Geschichte,
85 Bücher
Der
Erste Weltkrieg
1914-1918
20
Bücher zu dem Ereignis, dessen
weltpolitischen Dimensionen und kulturellen Folgen bis in unsere Tage
hinein fortwirken.
Zu den Büchern
»Im
Grunde sind wir nie unabhängig geworden.«
David Van Reybroucks »Revolusi« ist eine polyphone Erzählung über
den Prozeß der Entkolonialisierung Indonesiens und seine Bedeutung
für die »Dritte Welt«.
Von Wolfgang Bock
Text lesen
»Zeitzeugen
werden vorgestellt, die in einer großen Montage ihre
Lebensgeschichten erzählen. Das ist sympathisch und verleiht dem
Buch den Charakter einer polyphonen Reportage, Robert Delaunays
Ansicht des Eifelturms aus verschiedenen Perspektiven nicht
unähnlich, nur eben als Text.«
Ein
schmaler Grat
Als
»große Kulturgeschichte« angepriesen, kann Margaret Macmillans Sachbuch
»Krieg«
die geschürten
Erwartungen nicht erfüllen.
Von Gregor Keuschnig
Artikel lesen
»Rasch
erkennt man, daß hier keine Kulturgeschichte des Krieges intendiert war, sondern
eher eine Art Episodensammlung durch die letzten zweieinhalbtausend Jahre.«
Amerikas
Gründe & Abgründe
Die Historikerin Jill Lepore
erzählt die Geschichte
der USA von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Sie schildert sie im Spiegel jener
«Wahrheiten» (Thomas Jefferson), auf deren Fundament die Nation gegründet wurde:
der Ideen von der Gleichheit aller Menschen, ihren naturgegebenen Rechten und
der Volkssouveränität. Dabei verknüpft sie das widersprüchliche Ringen um den
richtigen Weg Amerikas mit den Menschen, die seine Geschichte gestaltet oder
durchlitten haben. Sklaverei und Rassendiskriminierung kommen ebenso zur Sprache
wie der Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen oder die wachsende Bedeutung
der Medien. Jill Lepores große Gesamtdarstellung ist aufregend modern
und direkt, eine Geschichte der politischen Kultur, die neue Wege beschreitet
und das historische Geschehen gegenwärtig werden lässt.
Jill Lepore - Diese
Wahrheiten - Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika -
Aus
dem Englischen übersetzt von Werner Roller - C.H. Beck Verlag - 1120 Seiten mit
33 Abbildungen - 978-3-406-73988-0 - 39,95 €
Leseprobe
Zerrissen,
uneins, wild und befreiend
Von
Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
John Higgs erkundet das 20. Jahrhundert
»Man versteht nach
der Lektüre so viel besser, warum die sexuelle Revolution, das
Wirtschaftswachstum, Aleister Crowley, die Chaostheorie und das Internet
mehr miteinander zu tun haben als wir bislang angenommen haben.«
Leseprobe
Eine
alliierte Luftlandung
aus der Maulwurfsperspektive
Von Klaus-Jürgen Bremm
Text lesen
Antony Beevor und
»Der Kampf um die Brücken über den Rhein«
»Es
scheint ein Tribut der Militärhistoriker an den Zeitgeist zu sein,
wenn in neueren Büchern über Schlachten und Feldzüge der
Feldherrnhügel regelmäßig verwaist zurückbleibt.«
Leseprobe
Die
Verwandlung der Welt durch den modernen Terrorismus
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Carola
Dietzes Studie über »Die Erfindung des Terrorismus in Europa,
Russland und den USA 1858-1866«
genügt höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen und eröffnet eine neue
Sichtweise auf die Historie terroristischer Gewalt.
Leseprobe
Einübung
ins Meisterdenken
Von Jürgen
Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Peter Sloterdijks Taschenspielertricks.
»... er gefällt sich
in der Rolle eines Kommentators der politischen und gesellschaftlichen
Krise. Seine ästhetisch aufgeladene Andeutungsprosa, schwankend zwischen
Kunstsprache und Sprechblase,
entfaltet ein polyfokales All-Over an Themen, Thesen und titanischer
Theatralik.«
Leseprobe
Keine
geistige Immunität
gegen Mitläufertum
Von Thomas Brasch
Artikel lesen
Gustave Le Bons Arbeit über die »Psychologie der Massen« hat über die
Jahrzehnte nichts von ihrer Gültigkeit verloren.
»In den Massen
verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer
Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen,
zwar vergänglichen, aber ungeheuren
Kraft.«
Eine
Küchengeschichte
des Siebenjährigen Krieges
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Über Marian Füssels
»Der
Preis des Ruhms«
»Füssel
möchte neue Wege beschreiten und jenseits der Kabinettsbeschlüssen
und Memoranden eine multiperspektivische Sicht auf das
weltumspannende Geschehen präsentieren, eine Sicht vor allem der
einfachen Leute auf diesen Krieg.«
Leseprobe
»Mit
diesem Buch will ich die Welt erklären...«
Von
Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
In seinem imposanten Panorama
welthistorischer Herrschaftsdiskurse analysiert Ulrich Menzel
nichts weniger als:
»Die Ordnung der Welt«.
Leseprobe
Ein
polykratisches Chaos
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Christopher
Clarks monumentales Werk »Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten
Weltkrieg zog«, dessen Facettenreichtum hier nur angedeutet werden kann,
muss als ein Meilenstein einer neuen Sicht auf die zum Ausbruch des
Ersten Weltkriegs führenden Ereignisse gewertet werden.
Leseprobe
Camouflagen
der Wirklichkeit
Von Gregor Keuschnig
Artikel lesen
Greg
Grandin analysiert in »Kissingers langer Schatten« das Erbe von Amerikas
umstrittensten Staatsmann.
»Kissinger
verband auf fast vulgäre Art und Weise die Domino-Theorie mit dem
Clausewitz'schen Krieg-Politik-Schema, das er um die Möglichkeiten der
Mittelstreckenbomber des 20. Jahrhunderts erweiterte.«
Leseprobe
Der
Holocaust als Kapitel politischer Bildung?
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Timothy Snyder analysiert in »Black Earth« die Entstehung des
Holocaust und warum er
sich wiederholen kann.
»Sein Hauptthema bettet Snyder ein in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
Zwischen Militär- und Ideengeschichte angesiedelt, fesselt das Buch nicht
zuletzt durch detailreiche Einzelfallstudien, durch die Snyder weniger
bekannte und geläufige Schicksale zu einem äußerst lesenswerten Essay
verwebt.«
Leseprobe
Ein
plastisches Bild der sowjetischen Seite
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Eine Sammlung von 215 Gesprächsprotokollen, die Professor Issak Minz und
seine Mitarbeiter mit Kommandeuren, Soldaten, Gefangenen und Zivilpersonen
während des Kampfes um Stalingrad angefertigt haben.
Leseprobe
Sammelsurium
von Geschichten
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
David Abulafias
Versuch einer Biographie über das »Das Mittelmeer«
»Zu kursorisch und
sprunghaft sind seine Schilderungen von Hethitern, Phöniziern und Griechen,
von Byzantinern, Arabern und Korsaren, als dass sich daraus zitierfähiges
Wissen oder gar etwas Neues herausdestillieren ließe.«
Schlachtplatte
light
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Warum sich
Andreas Platthaus mit seiner Arbeit über
»Die Völkerschlacht und das Ende der Alten Welt - 1813« verhoben hat.
»Vor allem kann
sich Platthaus nicht wirklich entscheiden, ob er eine konventionelle
Geschichte der Schlacht aus der Perspektive der Feldherren und Monarchen
schreiben oder doch lieber die Sicht der einfachen Soldaten oder der
Leipziger Bürger einnehmen wollte, für die immerhin die Invasion zweier
gigantischer Armeen mit mehreren Hunderttausend Kämpfern tatsächlich eine
existenzielle Katastrophe bedeutete.«
Nicht
Fisch, nicht Fleisch
Von
Christiane Pöhlmann
Artikel
lesen
Orlando Figes'
Werk »Schick einen Gruß, zuweilen durch die Sterne« schlingert
zwischen wissenschaftlichem und literarischem Anspruch – und scheitert in
beiden Bereichen.
Leseprobe
Das
multiperspektivische Bild eines Krieges
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Ein
brauchbarer Überblick über den ersten großen
europäischen Krieg, der als böhmische Ständerevolte
begann und als Konflikt der europäischen Großmächte endete.
Ausufernde
Besserwisserei
Von Gregor
Keuschnig
Artikel
lesen
»Samstags um Halb 4« von Nils Havemann
verspricht »tiefe
Einblicke in die Entwicklung eines Sports, der für viele zum
Religionsersatz« wurde,
erzählt aber nicht die ganze
Geschichte der Fußballbundesliga, sondern erweist sich als ein recht lahmer
Kick.
Leseprobe
Störung
der Gemütlichkeit
Von
Lothar Struck
Artikel
lesen
In seinem neuen Buch zeigt Malte Herwig, wie
aus der
Generation der Flakhelfer Deutschlands führende Demokraten wurden.
Man lernt, dass
auch Vorbilder Menschen mit Brüchen, Schwächen und unauflösbaren
Widersprüchen sind. Nicht trotz, sondern gerade deswegen sollte man sie und
ihre Leistungen schätzen und entsprechend einordnen. Diese Erkenntnis ist
kein kleines Verdienst dieses aufschlussreichen, packend geschriebenen
Buches.
Der
Aufstieg der Araber
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Tom Hollands Beschreibung der Entstehung des arabischen Weltreiches
kratzt unverhohlen an einem weiteren Eckpfeiler heutiger Islamapologeten.
»...ein
beeindruckendes Panorama der Geschichte des Nahen Ostens in der Spätantike
vorlegt und dabei einen ernst zu nehmenden Versuch unternommen, den Islam so
in seiner Entstehungszeit zu verorten, wie es mit dem Christentum und dem
Judentum schon längst geschehen ist.«
Leseprobe
Schlachtplatte
light
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Warum sich
Andreas Platthaus mit seiner Arbeit über
»Die Völkerschlacht und das Ende der Alten Welt - 1813« verhoben hat.
»Vor allem kann
sich Platthaus nicht wirklich entscheiden, ob er eine konventionelle
Geschichte der Schlacht aus der Perspektive der Feldherren und Monarchen
schreiben oder doch lieber die Sicht der einfachen Soldaten oder der
Leipziger Bürger einnehmen wollte, für die immerhin die Invasion zweier
gigantischer Armeen mit mehreren Hunderttausend Kämpfern tatsächlich eine
existenzielle Katastrophe bedeutete.«
Wilhelm
II. letzter deutscher Kaiser
Von Michael Knoll
Vielem wird im
Super-Gedenkjahr 2009 gedacht, einem historischen Ereignis jedoch nicht: Dem
150. Geburtstag des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.
Historisch aufgearbeitet wird er sehr wohl. Bereits 2008 erschienen zwei
Monographien zweier anerkannter Historiker in zwei renommierten Verlagen:
»Wilhelm II – Der Weg in den Abgrund
1900-1911« von John C. G. Röhl sowie
»Wilhelm II – Die Herschaft des letzten
deutschen Kaisers« von Christopher Clark.
Das
alltägliche Grauen
Von
Thomas Hummitzsch
Wie bleibt man
Mensch, wenn die Barbarei die Macht ergreift? Orlando Figes
beschreibt in seiner ergreifenden, faktenreichen Studie
»Die Flüsterer« das
alltägliche »Leben in Stalins Russland«
»Die größte Angst
hatten wir davor, den Kopf zu verlieren, von Zweifeln oder Ketzerei
übermannt zu werden und unseren grenzenlosen Glauben einzubüßen.«
Eine
Kriegsgeschichte
Von Lothar Struck
Über Martin van Crevelds analytische Chronik der
»Gesichter des Krieges« von 1900
bis heute
»Auch wenn einem bei der Lektüre manchmal der Atem stockt, und sich neben
Zustimmung gelegentlich heftiger Widerspruch regt – lohnend und in höchstem Maße
anregend ist die Lektüre allemal.«
Leseprobe
Paradox
des Durchhaltens
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Ian Kershaw
über den
Kampf der Deutschen bis in den Untergang.
»Aus
heutiger Sicht wirkt es geradezu gespenstisch, dass der NS-Staat
trotz der überall zusammenbrechenden Fronten und einem
ununterbrochenen alliiertem Bombenterror bis in seine letzten Tage
erstaunlich gut funktionierte.«
Leseprobe
Alte
und neue Seilschaften
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Das Auswärtige Amt
und die Vergangenheit, Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der
Bundesrepublik.
Leseprobe
Staunen
und Schrecken der Welt
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Olaf B. Rader schält
Stauferkaiser Friedrich II.
aus Mythos & Nachrede.
»Das hat einen Reiz, der dem einer Krimilektüre ähnelt. Der Verlag hat mit einer
Vielzahl von Illustrationen & Dokumenten dem Text hervorragenden Begleitschutz
gegeben.«
Leseprobe
Als
Feuer vom Himmel fiel
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Über Dietmar Süß'
Untersuchung von Kriegsgesellschaft und Luftkrieg in Deutschland und England.
»Trotz der damit verbundenen Gefahr, Unterschiede der politischen Systeme und
Traditionen zu verwischen, ist Dietmar Süß mit seiner komparativen Darstellung
von verschiedenen Gesellschaften in Extremsituationen ein großer Wurf gelungen.«
Die
Blüte der arabischen Wissenschaften
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Der Professor für
theoretische Atomphysik Jim Al Khalili erzählt die arabische
Wissenschaftsgeschichte.
»Im allerbesten
angelsächsischem Erzählstil mit wohldosierten Abweichungen berichtet der im Irak
geborene Verfasser über die Leistungen von Astronomen, Ärzten und sogar
Chemikern aus dem Wirkungskreis dieser frühmittelalterlichen
Forschergemeinschaft, die fraglos die wissenschaftliche Revolution des Westens
vorbereiteten.«
»Ein
Geruch von Blut und Schande haftet ihnen an.«
Von Georg Patzer
Artikel lesen
Die
Neuauflage des Standardwerks über »Schriftsteller im Nationalsozialismus« ist
erschienen.
»Jetzt
kann man zuverlässig nachlesen, wie sich Friedrich Sieburg, Heinrich Spoerl,
Hermann Hesse, Günter Weisenborn, Max Frisch verhalten haben, ...«
Die
Kraft der Vernunft
Von Thomas Hummitzsch
Artikel lesen
Der Germanist Manfred Geier legt mit seiner Geschichte der
europäischen Aufklärung ein hellsichtiges Werk vor, mit dem er
erklärt, warum die Europäer Kantianer im besten Sinne sind.
Leseprobe
Kriegszüge
& Bußgänge in Gottes Namen
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Eine konventionelle Narration von Ereignissen und Personen. Thomas
Asbrigde’s Kreuzzüge sind ein Remake des Klassikers von Steven Runciman.
Leseprobe
Spurenlese
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
»... eine gelungene
Mischung aus Biografie und kulturgeschichtlichem Reiseführer.«
Über Alexander Demandts Biographie, die von Leben und Legenden Alexanders des
Großen erzählt.
Leseprobe
Konfus
und fehlerhaft
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
John Keegans
Geschichte des Amerikanischen Bürgerkrieges ist alles andere als ein
Meisterwerk.
Leseprobe
Zwischen
Handel und Gemetzel
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Roger Crowleys Darstellung der Geschichte Venedig fällt sehr einseitig aus.
Leseprobe
Karl
Marx - Der große Alte
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Hegels groteske
Felsenmelodie ließ ihn nie los.
Über die konsequent ideengeschichtlich gestaltete Karl-Marx-Biographie von Rolf
Hosfeld.
Marx & Engels in Zitaten
Der triumphale Abgrund des
Krieges
Von Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
Caroline Alexanders Studie
»Der Krieg des Achill:
Die
Ilias und ihre Geschichte«,
die zwischen zwischen Altphilologie und US-Traumatologie pendelt.
»Was für ein Götterfestspiel der planetaren Verwüstung wäre das geworden, wenn
alle Helden unsterblich und rastlos sich in Ewigkeit bekämpft hätten? Homer,
also doch über Zeit und Raum hinweg, im Gespräch mit Erich Maria Remarque und
Ernst Jünger via Operation Patroklos?«
Ein
deutsches Drama
Die Biographie einer Epoche: »Flick«
der Konzern, die Familie & die Macht.
Artikel
lesen
»...
ein
gleichsam opulentes wie nüchternes Bild der Familie und des Unternehmens, das
nicht zuletzt die Frage nach dem politischen Versagen und der moralischen Schuld
der deutschen Industrie im 20.Jahrhundert aufwirft.«
Leseprobe
20
Jahre danach
Von
Michael Knoll
Claus Christian Malzahns vorläufige Bilanz der Einheit »Deutschland 2.0«
»Wir
müssen klären, wie wir leben wollen – und wie nicht. Immer wieder, nicht nur
alle zwanzig Jahre.«
Artikel
lesen
Leseprobe
»Seien
wir schrecklich, damit das Volk nicht schrecklich sein muss!«
Jürgen
Nielsen-Sikora
über David Priestlands
»Weltgeschichte des Kommunismus.«
»... Priestland zeigt deutlich, wie
untrennbar die Geschichte de Kommunismus mit der Barbarei sozialistischer
Diktaturen zusammenhängt.«
Leseprobe
D-Day
reloaded
Von
Klaus-Jürgen Bremm
»Der
Autor präsentiert in bester angelsächsischer Erzähltradition ein plastisches
Panorama einer modernen Schlacht mit all ihren Grausamkeiten und bizarren
Erscheinungsformen männlicher Tapferkeit, wobei er virtuos zwischen den
einzelnen Perspektiven wechselt.«
Artikel
lesen
Eine
Potemkinsche Biographie?
Klaus-Jürgen Bremm über die
opulente und gleichsam romanhafte Lebensbeschreibung eines außergewöhnlichen
Aristokraten.
Artikel
lesen
Leseprobe
Mythos
& Wirklichkeit
Anne Nelsons amerikanische Variante zur Geschichte der Widerstandsgruppe »Die
Rote Kapelle«
Artikel
lesen
Leseprobe
Der
»Vater der Atombombe«
Klaus-Jürgen Bremm über die
J. Robert Oppenheimer Biographie
Nobelpreisträger
Percy Brigdman in einem 'Empfehlungsschreiben':
»Wie
aus seinem Namen hervorgeht, ist Oppenheimer Jude, aber völlig frei von den
gewöhnlichen Eigenschaften seiner Rasse. Mir scheint es durchaus nicht
ausgemacht, dass er es jemals zu bedeutenden Beiträgen bringen wird, aber wenn
er überhaupt etwas Gutes zustande bringen sollte, dann wird das ein ganz
außergewöhnlicher Erfolg werden.«
Parallelen
der Entrechtung
Louis Begleys lehrreiche
Recherchen über den Fall
Dreyfus, die Teufelsinsel und Guantánamo
»Unterdrückung und Ungerechtigkeit suchen sich immer wieder die gleichen Opfer:
Außenseiter und Minderheiten, die Abneigung und Misstrauen wecken. In ihrem Fall
ist "die Schuld immer zweifellos". Das war der Grundsatz des Offiziers in Kafkas
'Strafkolonie', und die Bush-Regierung verfuhr mit den Gefangenen, die sie im
Zuge des Kriegs gegen den Terror gemacht hatte, nach einem sehr ähnlichen
Prinzip.«
Literarisches
Panorama der Weltgeschichte
Das
großformatige Kleinod
»Nichts als die Welt« birgt
mit
seinen 164 Reportagen und Berichten von Augenzeugen aus 2500 Jahren manchen
literarischen Schatz der Menschheitsgeschichte.
»Man wird lange suchen müssen, um in Verlagsprogrammen der Welt qualitativ
seinesgleichen zu finden, inhaltlich wie herstellerisch.«
Leseprobe
Der
Mann ohne Eigenschaften
Walther Rathenau als Phänotyp seiner Epoche
Von Klaus-Jürgen Bremm
»Der
Autor skizziert das Bild einer Persönlichkeit, der sich wie viele in seiner
Generation nicht allein von den glänzenden Leistungen ihrer Väter emanzipieren
wollte, sondern auch gegen den plumpen Wilhelminismus der Hochbürokratie,
Militärs und Großagrarier mit ihren auftrumpfend-hohlen
Lebensäußerungen engagiert Stellung bezog.«
Leseprobe
Die Torpedierung der Athenia
Klaus-Jürgen Bremm über
Drei Tage im
September
Cay Rademachers mitreißende Schilderung der letzten Fahrt des britischen
Passagierschiffes Athenia
Judenhasser
aus Opportunismus?
»Hitlers Judenhass - Klischee und
Wirklichkeit«
»Hitlers politische Karriere begann am 16. April 1919 als Ersatzbataillonsrat
der 2. Kompanie des Demobilisierungsbataillons im 2. Bayerischen
Infanterieregiment. Damit war der Gefreite, der den Bolschewismus als das
'teuflischste Instrument' des Internationalen Judentums erkannt zu haben
glaubte, plötzlich Funktionär im Räderwerk der kommunistischen Weltrevolution.
Visionär
ohne Skrupel
Klaus-Jürgen Bremm zur
Biographie über den Vater der
Raketen:
»Wernher von Braun«
Trotz seines romantischen Traumes, einmal der Columbus des Weltraumes zu werden,
war v. Braun nach Neufelds Urteil ein begnadeter Technikmanager und
charismatischer Menschenführer.
Leseprobe
Der
männliche Selbsthaß auf dem Holzweg
Gregor Keuschnig zu dem Essay
Das Trockene und das Feuchte
von Jonathan Littell, den dieser während der Vorarbeiten zu
»Die Wohlgesinnten«
als Versuch einer Fortschreibung von Theweleits
»Männerphantasien« verfasste.
»Dabei erinnert Littells Sprachkritik an die 'Methode des texanischen
Scharfschützen'. Dieser schießt zuerst auf ein Scheunentor und malt danach um
die Einschußlöcher die Zielscheibe. Erst sucht Littell in Degrelles Schwarte
nach entsprechenden Textstellen und dann präsentiert er die folgerichtige
Deutung – wie es denn paßt.«
Charakterstudie
eines Vollstreckers
Klaus-Jürgen Bremm zu Ulf
Schmidts beeindruckende Biographie über
»Hitlers Arzt Karl Brandt«
»Er habe nur die sinnlosen
Leiden unheilbar Kranker schnell und auf angeblich humane Art beenden wollen,
beteuerte er noch auf der Anklagebank. Brandt schien es allein wichtig, dass
seine Opfer rasch in dem von ihm verordneten Gas starben. Die Gesundheit des
ganzen Volkskörpers stellte er, wie übrigens auch viele andere zeitgenössische
Mediziner, über das Schicksal des Einzelnen.«
Alltag
im Mittelalter
Gregor
Keuschnig über Kay Peter Jankrifts Beschreibungen einer mittelalterlichen Stadt
»Henker, Huren, Handelsherren«
»Man liest dieses
schön aufbereitete Buch gerne und durchaus mit
Gewinn. Aber dem Anspruch, den Alltag von Menschen im Mittelalter zu zeigen,
wird es nur teilweise gerecht.«
Leseprobe
Facettenreiche
Studie
Michael Brenner
über das Judentum und seine Geschichte
Der
Titel
»Kleine jüdische Geschichte«
stapelt tief, denn vollständiger, attraktiver und aktueller dürfte
gegenwärtig eine ähnliche Darstellung auf dem Buchmarkt kaum zu
finden sein. Zudem dürfte sich der facettenreiche Band bald als
wichtiges unentbehrliches Nachschlagewerk herausstellen für alle,
die sich über das Judentum und seine wechselvolle Geschichte, die
sich über 3000 Jahre und fünf Kontinente erstreckt, informieren
möchten.
Leseprobe
Stilisten auf großer Fahrt
Bernd Blaschke schlägt einen brillanten Bogen von
Georg Forsters
Reise um die Welt
zu
Matthias Polityckis
In 180 Tagen um die Welt
»Während Georg Forster sich einst als Virtuose im gelenkigen Wechselspiel von
wissenschaftlicher Beobachtung, politischer wie philosophischer Reflexion und
moralischer Sensibilität auszeichnete, erweist sich Matthias Politycki nun als ein tüchtiger
Weber von High Society Seemannsgarn.«
»Da
war alles nur Dreck und Verderben.«
Stefan Möller zu Winston S.
Churchills Bericht über den Sudan-Feldzug
»Kreuzzug gegen das
Reich des Mahdi«
» … dann zögere ich nicht zu erklären, dass zu zerstören, was ihnen geheiligt
und unantastbar war, eine Schandtat bedeutet, angesichts welcher der wahre
Christ genauso wie der Philosoph nur seinen Abscheu ausdrücken kann.«
Mein
'68
Alice’s Restaurant - das war
überall
Ein Blick zurück von Kurt Otterbacher
1968
- Ein Mythos wird dekonstruiert
Philippika?
Anklage? Selbstbezichtigung? Kalkulierte Provokation?
Götz Alys
Unser Kampf
und Wolfgang Kraushaars
Bilanz der Achtundsechziger-Bewegung
analysiert und kommentiert von
Gregor Keuschnig
Der
amerikanische Albtraum - Das Grauen in Vietnam
Von Thomas Hummitzsch
In einer
einmaligen Sisyphusarbeit hat Bernd Greiner das Wesen des Vietnamkrieges
ergründet.
»Krieg ohne Fronten«
ist eine aufwühlende und zugleich erstklassige Dokumentation, die
dem amerikanischen Vorgehen auf die Spur geht und nach der Fähigkeit zur
Selbstkorrektur der Amerikaner fragt.
Öffentlichkeit
als Lebenselixier des Terrorismus
Gregor Keuschnig kommentiert Andreas Elters
detailreiche und profunde Analyse über die
»Progaganda der Tat - Die RAF und
die Medien«
Eine spannend zu lesende Dokumentation über die Wechselwirkungen der
terroristischen Tat und ihrer öffentlich wirksamen Nacherzählungen.
Unverschämt
fidel – die Stasi lebt
Der
Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen und Historiker Hubertus Knabe
zeichnet in seiner
Dokumentation
»Die Täter sind unter uns
Über das Schönreden der SED-Diktatur«
ein
schockierendes Bild existierender Stasiseilschaften.
|
Politik,
75 Bücher
Das
Regime Putin
Sechs
Bücher, die sich differenziert und hintergründig mit Putins langem Weg an die
Macht und seinen Visionen von einem großrussischen Reich auseinandersetzen.
Von
Gregor Keuschnig
Text lesen
»1998
drohte Russland der Staatsbankrott. Hinzu kam, dass Jelzins Alkoholprobleme und
Krankheiten nicht mehr zu leugnen waren. Wer sollte die Nachfolge übernehmen?
Belton schildert die Intrigen und Machtkämpfe im Hintergrund wie ein
Shakespeare-Drama. Jelzin wehrte sich lange gegen diesen blassen Wladimir Putin,
wurde aber derart bearbeitet, dass er ihn am 31.12. im Fernsehen zum Nachfolger
erklärte. Als erste Amtshandlung sicherte er Jelzin und seiner Familie für die
drohenden Strafverfahren eine Amnestie zu.«
Anzeige
Johannes
Willms
Tugend und Terror
Mit dem Sturm auf die Bastille im Juli 1789 nahm eine
Revolution ihren Anfang, die eine ganze Welt aus den Angeln
heben sollte. Johannes Willms schildert, erklärt und
analysiert Personen, Kräfte, Motive. Vor allem aber lässt er
immer wieder auch die Akteure selbst zu Wort kommen. Das
gibt seiner Darstellung jene Lebendigkeit und Kraft, für die
seine historischen Werke mit Recht gerühmt worden sind.
Leseprobe
C.H.Beck |
Kissingers
Dinner for One
In seinem neuen Werk
»Staatskunst«
erteilt uns der Darth Vader der amerikanischen Außenpolitik sechs
Lektionen für das 21. Jahrhundert.
Von Lothar Struck
Text lesen
»Man
erfährt von de Gaulles Kälte, Adenauers Schlauheit trotz seiner
einfachen Sprache, Lees Intelligenz und Durchsetzungsstärke, Sadats
Kühnheit und Zähigkeit und Thatchers Sturheit.
«
Gefangen
in Idealen?
Von Lothar Struck
Artikel lesen
Zwischen Real- und Idealpolitik:
Das Dilemma von Barack Obamas Politik zeigt sich auch in seinem ersten
autobiographischen Bericht: Er will es einfach allen recht machen.
»Die
Überlegung, dass seine Präsidentschaft als erster Afroamerikaner die politische
Unversöhnbarkeit noch befördert haben könnte, mag nachträglich den Tatsachen
entsprechen. Obama kritisiert in diesem Zusammenhang allerdings nicht nur die
Republikaner, sondern auch Teile seiner eigenen Partei, die ihre Werte nur
unzureichend vertreten hätten und beispielsweise die Wähler des sogenannten
"Rostgürtels" ("Rust Belt") vernachlässigt würden.«
519
Tage
Von Gregor Keuschnig
Text lesen
John Boltons Erlebnisse als Nationaler Sicherheitsberater von Donald
Trump
»Ein Präsident Trump in der zweiten Amtszeit wird weit weniger
durch die Politik eingeschränkt sein als in seiner ersten Amtszeit.
Die Ironie könnte durchaus darin liegen, dass sich die Demokraten in
seiner zweiten Amtszeit inhaltlich mit einem Trump, der ein
Vermächtnis anstrebt, weitaus mehr zufriedengeben werden als
Konservative und Republikaner. Darüber sollte man nachdenken.«
Phantomschmerzen
Ein Statement von Kurt Otterbacher
Artikel lesen
Eine Dekade wird besichtigt:
Wolfgang Kraushaars illustrierte »Chronik der 68er-Bewegung« ist
ein monumentales Denkmal & opulent ausgestattetes Archiv
des geistigen,
moralischen, und kulturellen Erbes einer ganzen Generation, die, mit
Herbert Marcuse gesprochen, den Versuch ihrer Befreiung unternommen
hat.
»Für sie ist
Kraushaars Chronik unserer verlorenen Zeit ein süffiger
Abenteuerroman...«
Pragmatische
Vision
Zu
Robert Habecks
anregender
Diskussionsgrundlage
»Patriotismus – ein linkes Plädoyer«
»Dass Deutschlands Geschichte
über weite Strecken eine der Barbarei war, heißt nicht, dass man sich darum
nicht zu scheren braucht, dass Zivilcourage und Einsatz nichts nützen. Erstens
würde man damit das Land nur erneut den Barbaren ausliefern, zweitens würde man
eine völkische Denkweise übernehmen, nämlich dass es so etwas wie den Geist
einer Nation gibt. Intellektuelle Redlichkeit zwingt zum Bemühen um einen linken
Patriotismus. Die ganze trotzige Haltung des Protests und der Konfrontation ist
heute eher ein Hindernis zu echtem Engagement.«
Systematische
Fehler
Von
Klaus Bittermann
Artikel lesen
Über Grenzen der Entscheidung oder: Eine Freundschaft, die unsere Denken
verändert hat.
Michael Lewis »Aus der Welt«
»Wie kann es sein, fragten 1983 amerikanische Generäle die Israelis,
dass sie ihre Kriege gewännen, die Amerikaner mit ihrer Bilanz hingegen
schlecht aussähen, vor allem, weil man ja die gleichen Waffen und die
gleiche Ausrüstung benutzen würde. Wenn es also daran nicht liegen würde,
woran dann?«
Leseprobe
Alles
ist gut
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Die seltsam positive Weltsicht des Steven Pinker
Die Welt heute erklärt er zum »Schlaraffenland« und zitiert den
Komiker Chris Rock: »Dies ist die erste Gesellschaft der Geschichte,
in der die Armen fett sind.« Mein Humor ist das nicht.
Aufklärung
betreibt man nicht
vom moralischen Hochpodest aus
Von Bruno Heidlberger
Artikel lesen
Volker Weiß' Studie »Die autoritäre Revolte« über die Neue Rechte und der
Untergang des Abendlandes
»Weiß
hat ein wichtiges Buch geschrieben für all diejenigen, die hinter die
Fassade des neurechten hate speech schauen und die nicht in einer völkisch
autoritär strukturierten Gesellschaft leben wollen...«
Leseprobe
In
welcher Gesellschaft wollen wir leben?
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Philipp Blom erklärt uns, »Was auf dem Spiel steht«
»Demokratische
Strukturen sind kein Naturzustand. Sie sind historisch und kulturell bedingt
und somit zerbrechlich. Wohin
eine Demokratie ohne Demokraten führen kann, hat die Weimarer Republik
eindrucksvoll bewiesen: Wie Metastasen wächst eine verfassungsfeindliche
Stimmung, in der zunächst Begriffe und Wahrheiten nichts mehr bedeuten, und
am Ende alles zerstört ist, was ein Zusammenleben möglich macht.«
Leseprobe
Mutiger
Griff zum heißen Eisen
Von
Wolfram Schütte
Artikel lesen
Samuel Schirmbecks Philippika »Der islamische Kreuzzug und der ratlose
Westen«
Er ruft ins
allgemeine europäische Gedächtnis, wofür jahrhundertelang die Aufklärung
wider die beengende, niederdrückende Macht des Obskurantismus, der im
Zusammenspiel von Kirche & Staat besonders verheerend glühte, gekämpft &
was sie unter großen Opfern als unveräußerliche Menschenrechte damals
erkämpft hatte.
Auf
dem Datenweg zu Gott
Von Klaus Bittermann
Artikel lesen
Über
»Homo Deus« von Yuval Noah Harari
»Harari weiß das
Bedürfnis der Leser nach einer Draufsicht aufs Ganze und nicht nur auf einen
Aspekt, im Plauderton geschrieben, hervorragend zu befriedigen. Und ja, es
ist intelligent, scharfsinnig und manchmal sogar überraschend witzig,...«
Leseprobe
»Nach
der Wahrheit ist vor dem Faschismus«
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
In seiner Schrift »Über Tyrannei« erteilt uns
Timothy Snyder »Zwanzig Lektionen für den Widerstand«.
»Das postfaktische Zeitalter lebt
von Eilmeldungen und Breaking News, von Lügen, Ablenkungen und
Verwässerungen, die dem Publikum gleichgültig sind. Entscheidend ist allein,
ob die Gefühlswelt des Publikums befriedigt wird.«
Leseprobe
Abschied
vom Eurozentrismus
Von
Herbert Debes
Artikel lesen
Mit »Licht aus dem Osten« hat Peter Frankopan eine mitreißende neue
Geschichte der Welt geschrieben.
»Er repräsentiert
jene smarte Generation von Historikern, die tradierte Denkmuster aufbrechen
und alternative Sichtweisen auch wissenschaftlich salonfähig machen.«
Leseprobe
Asiens
späte Rache am »Westen« –
Ein Pyrrhussieg
Von
Klaus-Jürgen Bremm
Artikel
lesen
Pankaj Mishra beeindruckende Studie »Aus den Ruinen des Empires«.
Im Zentrum
seines beeindruckenden geistigen Panoramas stehen drei Autoren, die in ihrer
Zeit ungeheuren Einfluss besaßen, in Europa aber inzwischen so gut wie
vergessen sind. Zu Unrecht!
Leseprobe
Druiden
und Katharer
Von
Georg Patzer
Artikel lesen
Umberto Eco
schreibt süffig über legendäre Städte und Länder.
»Ihm geht es um
die Städte und Länder, an die sich »heutzutage oder in der Vergangenheit
Hirngespinste, Utopien und Illusionen geknüpft haben, weil viele Menschen
wirklich glaubten, dass sie irgendwo existierten oder existiert hätten«.
Die
Macht der Institutionen
Von
Edward Kanterian
Artikel
lesen
Provokante
Thesen über die
Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut.
»Acemoglu und Robinson gehen in ihrer Analyse viel weiter als viele heutige
Ökonomen, die Wohlstand weniger durch politische Partizipation und
Güterverteilung, als durch Faktoren wie Freihandelsbestimmungen, Kapital-
und Technologieinvestitionen erklären wollen.«
Leseprobe
Im
Zeitalter der Drohne
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Armin Krishnans
militärstrategischer und philosophischer Essay »Gezielte Tötung« über
die Individualisierung der Kriegsführung durch die technischen Möglichkeiten
der Drohnentechnologie.
Leseprobe
Deutsche
Verhältnisse
Von
Michael Knoll
Artikel
lesen
Hans-Ulrich Wehlers Analyse
»Die
neue Umverteilung«
zur
sozialen
Ungleichheit in Deutschland
behandelt einen gesellschaftspolitischen Skandal:
»Die
Umverteilung nach ganz oben in den letzten zwanzig Jahren sowie die
zunehmende Verknöcherung der deutschen Gesellschaft. Soziale Mobilität
findet kaum noch statt in diesem Land – wer oben ist, bleibt oben, wer unten
ist, bleibt unten.«
Leseprobe
»Er
führte nicht, er herrschte«
(Barzel über
Kohl)
Von Gregor Keuschnig
Artikel
lesen
Hans-Peter Schwarz' Biographie über Helmut Kohl.
Schwarz' Buch holt
fast nebenbei die alte Bundesrepublik noch einmal hervor. Im Gegensatz zu
vielen anderen Büchern, die die politischen Vorgänge dieser Jahre
reflektieren und eine gewisse politische Idylle erzeugen, entsteht beim
Leser eine veritable Desillusionierung. Das ist vermutlich gut so. Denn
früher war eben doch nicht alles besser.
Leseprobe
Weggefährten
& Rivalen
Von
Lothar Struck
Artikel
lesen
Gunter Hofmann erzählt die Geschichte der schwierigen Freundschaft von Willy
Brandt und Helmut Schmidt.
Es sind nur fünf Jahre Unterschied. Hier Willy Brandt, 1913 geboren. Und
dort Helmut Schmidt, 1918, aber die Lebensläufe hätten unterschiedlicher
nicht sein können.
Leseprobe
©
Andy Miah
Zur Leere der neuen
politischen Philosophie
Von Goedart Palm
Artikel
lesen
Anmerkungen
zu Slavoj
Žižeks und
Jacques Rancières Bemühungen der
Wiedergeburt des Subjekts aus dem
Frust der Theorie.
Notizen
aus Homs
Von Thomas Hummitzsch
Artikel lesen
Jonathan Littells
Aufzeichnungen dokumentieren das Grauen des Syrischen Bürgerkrieges.
»Man
könnte sagen, dass sich die syrische Gesellschaft verdoppelt hat, dass im
Land inzwischen zwei Parallelgesellschaften existieren, die in tödlichem
Konflikt miteinander stehen.«
Leseprobe
Orientierung
und keine
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel
lesen
Amin Maaloufs
Essay
»Die Auflösung der Weltordnungen«
»Gravierendste Folge des
Orientierungsverlusts sei eine Krise der Legitimität. Legitimität sei das, was
erlaube, die Autorität einer Institution als Trägerin gemeinsamer Werte
anzuerkennen.«
Leseprobe
Der
Wille zum System
Niklas Luhmann revisited
von Goedart Palm
Artikel
lesen
»Würde man Luhmanns
kognitiv explosiven Zettelkasten, sein alter ego, zum autonomen Reden bringen,
könnte man vielleicht noch einige Dekaden Soziologie damit bestreiten.«
Leseprobe
»Smart
Power«
Von Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel lesen
Joseph Nyes Entwürfe für intelligente politische Strategien im 21. Jahrhundert.
»Je größer die Macht, die wir erlangen, desto größer die Ohnmacht, die damit
einhergeht.«
Leseprobe
Im
Abstieg begriffen?
Von Rudolf
Maresch
Artikel lesen
Der Westen degeneriert, die Machtkoordinaten verschieben sich. Kann
sein möglicher Niedergang durch eine Rückbesinnung auf seine
Geschichte und sein kulturelles Erbe noch aufgehalten werden?
»Ora
et Labora.«
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Niall Fergusons sonderbare Rezepte zur Rettung des Westens.
Transatlantische
Vorurteile
Von
Michael Knoll
Artikel lesen
»Marschall entlarvt
Klischees und Stereotype, versucht Verständnis für das andere, für
uns so fremde Denken der US-Amerikaner zu wecken und schildert doch
seine Sorge über die mentale Auseinanderentwicklung der beiden
Kontinente.«
Leseprobe
Kommunikationsstrategie?
Von Gregor Keuschnig
Artikel lesen
Peter Waldmanns Analyse der
immanenten Regeln und
Gesetzmäßigkeiten des
»Terrorismus
- Provokation der Macht«
»Ohne
Zweifel gehört Peter Waldmann zu den Experten, denen ein sogenannter wie Elmar
Theveßen nicht das Wasser reichen kann. Hierin dürfte einer der Gründe liegen,
warum man von Waldmann im Fernsehen so gut wie nie etwas hört. Er vermeidet
wohltuend emotionale Hyperventilierungen und bleibt nüchtern.«
Sahras
Visionen
Von
Gregor Keuschnig
Artikel
lesen
»Freiheit statt Kapitalismus« Wie Sahra Wagenknecht mit dem »Pippilotta-Prinzip«
Deutschland retten will.
Leseprobe
»Nach
vorne stürzende Sorgensysteme«
Von
Lothar Struck
Artikel
lesen
Peter Sloterdijks
Reflexionen »Streß und Freiheit« zum zukünftigen Verhältnis von
Freiheit & Gemeinwohl.
»Die Sache des Realen und seiner
Reform ist zu wichtig, als daß man sie Parteien überlassen könnte.«
Leseprobe
Die Sehnsucht
nach der Revolte
Von Herbert Debes
Artikel lesen
Ein Text geht um in Europa, es ist ein Aufruf zum
Aufruhr. Was haben die
»Unsichtbaren«
strategisch & ästhetisch zu bieten? Wie sind
sie philosophisch & politisch verwurzelt? Wen
repräsentieren sie? Was versprechen sie?
Sieben Autoren haben die Schrift für Glanz&Elend
gelesen.
Kommunizierende
Krisen und solarer Sozialismus
Von Karim
Akerma
Artikel
lesen
Elmar Altvaters dezidierte
Analyse der
Jahrhundertkrise von Wirtschaft und Finanzen, von Politik
und Natur.
»Mehr Altvater und weniger
Žižek
täte gewissen gesellschaftskritischen Debatten gut.«
Im
Reich der Bürokraten
Von Gregor Keuschnig
Artikel lesen
Über Hans Magnus Enzensbergers Ein- & Auslassungen
»Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas«.
Leseprobe
Leistungsträger
oder Steuersklaven
Von
Lothar Struck
Artikel lesen
Zur
Diskussion über Peter Sloterdijk Statements »Die nehmende Hand die gebende
Seite«.
Leseprobe
»Nicht der bestimmt, der gibt, sondern derjenige, der nimmt. Die nehmende Hand
handelt in vollständiger Autonomie von den Intentionen der gebenden Seite.«
Das
Elend der Universitäten
Von
Jürgen Nielsen-Sikora
Artikel
lesen
Bildung als Tauschobjekt
und Brutstätte der Ausbeutung, Verdinglichung des Bewusstseins mittels
eingeschliffener Apparaturen der Betriebswirtschaft. Bildung nicht als Wert,
sondern als Verwertungsprinzip; nicht als Idee eines lebendigen Geistes, sondern
als opportunistisches Geschwätz.
Das
Ende des Parteienstaats
Von Michael Knoll
Artikel lesen
Christoph Seils
lesenswerte Analyse zum Phänomen der »Parteiendämmerung«.
Demokratie
ist anstrengend ...
Von Michael
Knoll
Artikel lesen
»Angela Merkel – Ein Irrtum« ist kein Buch über die Bundeskanzlerin, sondern
über Cora Stephan. Es ist ein Buch über den Irrtum Cora Stephan. Vor der Lektüre
dieses Buches ist zu warnen.
Leseprobe
Das
schamlose Gezänk der Emo-Kratie
Von
Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
»...
derzeit gibt es so etwas wie eine in sich verknäulte Begründungsmoräne, die vom
Gletscher der sozial erkalteten Deutschland-AG vor sich hergeschoben und Stück
für Stück zermahlen wird, während sich die Teile selbst immer noch als für das
Ganze stehende Lager aufplustern.«
Leseprobe
Ein
engagierter Rundumschlag
Von Klaus-Jürgen Bremm
Artikel lesen
Patrick Bahners biotopische Kritik der Islamkritiker ist selbst eine Panikmache.
Der
Ausverkauf des urbanen Raums
Von Thomas Hummitzsch
Artikel
lesen
Gentrifizierung ist das politisch beförderte Recht des Stärkeren, Städte sozial
durchzusortieren. Über das Zusammenwirken von Politik, Immobilienwirtschaft und
Kunst am Hamburger Beispiel.
Leseprobe
Der
Messias der Mittelschicht
Von Gregor Keuschnig
Artikel
lesen
Gedanken zu Thilo Sarrazins Buch »Deutschland schafft sich
ab« und die Diskussion hierüber in 8 Segmenten.
»Die
deutsche Bildungskatastrophe«
Von Klaus-Jürgen Bremm
Thomas
Städler führt ein engagiertes Plädoyer für eine radikale Abkehr vom
unerreichbaren Bildungsideal an deutschen Schulen. Weniger wäre mehr.
Artikel
lesen
Europa:
Institution sui
generis
Von
Michael Knoll
Artikel
lesen
Zwischen Anspruch & Wirklichkeit: Jochen Bittners Abrechnung, mit den drei
großen Fehler der EU.
»...ein informatives, exzellent unterhaltsam geschriebenes Buch. Vor allem aber:
Es ist ein wichtiges Buch.«
Geopolitische
Prognosen
Von Grzegorz A. Nocko und
Michael Knoll
George Friedman legt in
seinem Buch »Die Nächsten 100 Jahre«
seine Kategorien erfolgreicher
Geopolitik auf den Tisch: Ein demographisch junges Volk, eine selbstbewusste und
ambitionierte politische Führung, den richtigen Partner im Rücken (die USA) und
Mächte im Umfeld, die entweder nicht stark genug oder zu unentschlossen sind.
Artikel
lesen
Entwicklungshilfe
für die Gattin
Der Gründer des Komitee
Cap Anamur und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e.V. Rupert Neudeck
kritisiert die afrikanischen Eliten und fordert den Ausstieg aus der »alten«
Entwicklungshilfe.
Thomas Hummitzsch hat mit ihm gesprochen.
Interview
lesen
Leseprobe
Gier
und Wahnsinn
Von Karim
Akerma
Finanzblasen
als spekulationsgeblähte Respiratoren einer absterbenden Realökonomie.
Artikel
lesen
»Auf die Börse macht die Erwartung eines Ereignisses einen sehr viel tieferen
Eindruck als das Ereignis selbst.«
Leseprobe
Katholisch
& kriminell
Gianluigi Nuzzis fundierte
Analyse
zur Wirkungsweise der großen Geldwäscheanlage
des Vatikan.
Artikel
lesen
Unter dem Stichwort Vaticano S.p.A. kann man die
von Dardozzi hinterlassenen Originaldokumente unter
www.chiarelettere.it einsehen.
Politische
Repräsentationskultur
Von Lothar Struck
Jürgen Petersens Untersuchung
der Konzepte deutscher und amerikanischer Politiker zur
Repräsentation in Demokratien.
Artikel
lesen
Unruhe
bewahren
Jürgen
Nielsen-Sikora über Dimitré Dinevs unzeitgemäße Betrachtungen zur
»Barmherzigkeit«
»Es ist der gelungene Versuch, sich einem Begriff zu nähern, der nur auf den
ersten Blick anachronistisch scheint. Denn in einer hochkomplexen Welt mit all
ihren Abgründen und Ungerechtigkeiten, einer Zeit, in der fast niemand mehr für
seine Sätze bürgt, scheint nichts wichtiger zu sein als ein barmherziger Mensch,
der uns ein kleines Stück Gerechtigkeit zurückgibt ohne für diese Gabe eine
Gegenleistung zu erwarten. Wir müssen Dinevs Buch als eine solche Gabe lesen.«
Wieviel
Kritik an Israel ist erlaubt?
Michael
Knoll über Alfred Grossers Reflexionen über Deutschland und Israel »Von
Auschwitz nach Jerusalem«
Artikel
lesen
Leseprobe
Zur
politischen Entdeckung des Gemeinsamen
Antonio Negri über die
Versäumnisse und Missverständnisse der linken Parteien. Das »Institut für
Solidarische Moderne« fände in
»Goodbye Mr. Socalism« eine
schonungslose Gründungsschrift.
»Toni Negri ist ein radikaler Denker, der vor keinem linken Mythos Halt macht.
Er stiftet mehr als Verwirrung im linken Milieu, wenn er im Zusammenbruch des
nationalstaatlichen Wohlfahrtsstaats eine Chance sieht, um das
»Gemeinsame
neu aufzubauen«
oder die Verdammung des Finanzkapitals als
»idiotisch«
bezeichnet. Negri kritisiert die Linke nicht nur, er entblößt auch ihre
irrationalen Dogmen.«
Leseprobe
Sie
wissen nicht, was sie tun?
»Um kluge Entscheidungen über
das weitere Vorgehen in Afghanistan treffen zu können, brauchen wir Berichte,
die in die Tiefe der afghanischen Realität vordringen.
Afghanistan-Code von Marc
Thörner ist ein solcher Bericht.«
Wie die internationalen
Truppen in Afghanistan mit ihren lokalen Kooperationen den islamischen
Fundamentalismus am Hindukusch fördern und die Bevölkerung Afghanistans in die
Hände der Taliban treiben.
Wunschbilder
und enttäuschte Hoffnungen
Klaus-Jürgen Bremm zu Marc
Lindemanns brisanter Analyse
über
acht vergebliche Jahre am Hindukusch
»Warum Deutschland in Afghanistan scheitert«
»Wenn dann sarkastisch von 'bizzarer Informationspolitik' und 'Berliner
Schreibtischen' die Rede ist oder etwa der ehemalige Generalinspekteur
unverblümt als zaghaft und ehrlos bezeichnet wird, tritt unverkennbar der Unmut
des Soldaten hervor, der mit seinen Kameraden all diese Entscheidungen
auszubaden hat.«
Widerstand
mit Witz
Ben Lewis legt seine
Untersuchung
»Das komische Manifest« zum
Verhältnis von Kommunismus und Satire von 1917-1989 vor.
»Warum lachen die Menschen in
kommunistischen Systemen überhaupt? Sie lachen über eine verkleidete
Gesellschaft, deren Maskerade absurd wirkt. Je verzerrter diese kommunistische
Welt, desto komischer wirkt sie. Die Menschen machen sich lustig über die
Repetiermechanismen, Automatismen und Stereotypenbildungen des Systems. Und sie
lachen so wie Menippus bei seiner Reise in die Unterwelt den Tod aus, um
lebendig zu bleiben.«
Leseprobe
Phrasen
und sachliche Fehler
Lothar Struck über Albrecht von
Luckes fragwürdige Thesensammlung über
»Die gefährdete Republik«
»Brandts berühmtes Diktum 'mehr Demokratie wagen' verortet
von Lucke auf Anfang der siebziger Jahre. Jeder nur halbwegs politisch
Gebildete weiß freilich, dass Brandts Regierungserklärung, aus der beide Zitate
stammen,
im Oktober 1969 gehalten wurde. Da ist der Lapsus,
Philipp Jenninger als Martin Jenninger zu bezeichnen, fast noch
entschuldbar.«
Mogelpackung Gregor Keuschnig entlarvt Ulrike Ackermanns hochdahertrabendes
Plädoyer
für
eine radikale Aufklärung
»Eros der Freiheit«
als das, was es ist: Läppisches Lobbyistengeschwätz.
»Es will für die
Freiheit begeistern, stranguliert den Leser aber mit hölzerner
Behauptungsrhetorik, die den Markt als neuen Fetisch feiert. Dass er
aber bei aller Notwendigkeit aus Prinzip eine wilde, unbezähmbare
Bestie ist, ein Ort des (Sozial-)Darwinismus und damit am Ende das
Gegenteil eines freiheitlichen Konzepts eines Gemeinwesens
darstellt, kann oder will die Autorin, die sich am Ende artig bei
Wolfgang Gerhardt und Dietmar Doering von der FDP-nahen
Friedrich-Naumann-Stiftung für die finanzielle Unterstützung
bedankt, nicht einmal thematisieren.«
+++
Sizilianische Verhältnisse im Ministerium +++
Verraten &
verkauft
Vertreter von Industrie und Kapital schreiben sich in den
Ministerien ihre eigenen Gesetze. Unter dem Deckmantel der
politischen Fachberatung wird so das Gemeinwohl unterlaufen und
gerät unter die Räder von Konzernen und Verbänden. Das Schlimmste
daran: Keiner will davon gewusst haben. Das Buch
»Der gekaufte Staat«
deckt die mafiösen Verhältnisse in Deutschland und der EU auf.
+++ Geldpumpe Aus! Verstand
an! +++
»Ohne
Frieden ist alles nichts«
Der britische Ökonom Paul
Collier beschreibt in seiner preisgekrönten Analyse
»Die unterste Milliarde«, warum
ein Sechstel der Menschheit immer mehr in absoluter Armut versinkt und wieso es
nicht hilft, ihnen einfach mehr Geld zu geben.
Von Thomas Hummitzsch
Leseprobe
Hörprobe
Von
Blasen und Spielen
Jürgen
Nielsen-Sikora über George Soros bescheidene Sicht auf das
Das Ende der Finanzmärkte - und deren
Zukunft
»Die Krise, in der wir uns seit August 2007 befinden, ist keine Finanzkrise,
sondern eine Sozial- und Gesellschaftskrise, in der das desorientierte und blass
bleibende politische Personal agiert wie der Dorfrichter Adam, dem am Ende nur
die Flucht vor der Wahrheit bleibt.«
Die
Linke im Nahostkonflikt
In
Gaza wurde die Realität der neuen Kriege in den vergangenen Wochen auf neue
Weise erschreckend deutlich. Seit Jahren versinkt der Nahe Osten mehr in Gewalt,
keine politische Initiative bringt die Völker in der Region einander näher. Die
linkspolitischen Strömungen wollen dazu nichts beizutragen, wie Peter Ullrich in
seiner Untersuchung
Die Linke, Israel und Palästina
beweist. Sie bedienen stattdessen den linken Antisemitismus.
Die
»Neuvermessung«
der Welt
Der renommierte
Soziologe Ulrich Beck leitete auf dem diesjährigen Soziologentag die
Erforschung der »Unsicheren Zeiten« mit einem Vortrag ein, der die
Frage nach der globalen Gerechtigkeit neu stellt. Mit Becks
essayistischen Ausführungen stieg die Soziologie aus ihrem
Elfenbeinturm und kann sich nun den drängenden Fragen unserer Zeit
zuwenden:
Die Neuvermessung der
Ungleichheit unter den Menschen
Leseprobe
Über
allem thront die Partei
Die Partei bestimmt, was in
China geschieht. Der Sinologe und Journalist Falk Hartig hat die Entwicklung der
KP seit Beginn der Reformpolitik untersucht und stellt aus westlicher Sicht
Erstaunliches fest.
Thomas Hummitzsch über
Die Kommunistische Partei Chinas heute
»Wer versteht, wie die Partei
funktioniert, der weiß, wie China tickt.«
Societas
Erasmiana reloaded
Jürgen Nielsen-Sikora über Ralf Dahrendorfs
»Versuchungen
der Unfreiheit«
»Die
Lektüre Dahrendorfs ist eine Bereicherung für all jene, denen Freiheit und
Bildung noch mehr bedeuten als all die Zahlenspielereien, mit denen sie heute
nur allzu oft verwechselt werden.«
Die
dunkle Seite der Macht
Vom Fortbildungsstützpunkt zu einem der erfolgreichsten Söldnerunternehmen
weltweit, das ist »Blackwater«.
Der amerikanische Journalist Jeremy Scahill macht in seinem Buch
»Blackwater.
Der Aufstieg der mächtigsten Privatarmee der Welt.«
deutlich, welch
fatale Wirkung Globalisierung und Liberalisierung zeitigen, wenn sie auf den
staatlichen Hoheitsbereich der Sicherheit ausgeweitet werden.
Vom
Staatskonzern zum globalen Energieversorger
Thomas
Hummitzsch über
Das Geschäft mit der Macht
»Gasprom ist nicht nur
Russlands Haupteinnahmequelle, sondern zugleich seine schärfste Waffe. Der
Gasmonopolist genießt die staatliche Unterstützung für seine expansive
Unternehmenspolitik. Staaten, die ihre Wirtschaft künftig zuverlässig mit
Energie versorgen wollen, werden sich mit dem russischen Staat gut stellen
müssen. Menschenrechte oder Umweltfragen werden dann keinen Platz mehr haben.«
Foto: Uwe Dettmar /
SV
Die
Menschheit herstellen
Jürgen
Nielsen-Sikora
zu Dietmar Daths politischem Manifest
»Maschinenwinter«
»Selbstverständlich ist eine Gesellschaft
schweinisch, die
einerseits für ihre Spitzensportler Laufschuhe mit eingebauten
Dämpfungscomputern bereitstellt, andererseits aber alten Frauen mit Glasknochen
die Zuzahlung zum sicheren Rollstuhl verweigert und einen Pflegenotstand
erträgt, für den sich tollwütige Affenhorden schämen müßten.«
Fragiler
Frieden
Die Zahl internationaler Friedensmissionen ist in den vergangenen Jahren stetig
gewachsen. Allerdings lässt sich feststellen, dass es dabei viele Rückschläge
und Fehlentwicklungen gegeben hat. Roland Paris ist den Ursachen dieser Probleme
auf den Grund gegangen. Thomas Hummitzsch kommentiert seine Studie
Wenn die Waffen schweigen
173
Thesen zur Demokratie
Gregor Keuschnig analysiert
Christoph Möllers Thesenpapier
»Demokratie – Zumutungen und Versprechen«
Wohl kaum ein Begriff
wird im politischen Diskurs inzwischen derart strapaziert und instrumentalisiert
wie der der Demokratie. Dabei scheint fast jeder eine andere Vorstellung davon
zu haben, was Demokratie eigentlich bedeutet.
Kriegerisches
Klima
Das Zeitalter der
»Klimakriege« hat bereits
begonnen. Überschwemmungen und Dürreperioden, Hungerkatastrophen und Epidemien
lassen die Lebensräume für eine stetig wachsende Weltbevölkerung schwinden.
»Die globalen Folgen des
Klimawandels könnten zu einer Auflösung der Kulturen und ihrer Errungenschaften
führen, die nichts als die "Unterschiedslosigkeit bloßen Überlebenswillens"
zurücklässt und an der die Aufklärung als Gegenbild zur Herrschaft purer Gewalt
scheitern könnte...« von Thomas Hummitzsch
Sonderweg
der Moderne?
Walter Delabar über Jan Philipp Reemtsmas Buch
Vertrauen und Gewalt, das
nach dem Status der Gewalt in der modernen Gesellschaft fragt.
»Die Gleichzeitigkeit des Ungeheuerlichen mit dem Banalen - das ist
vielleicht das stärkste Skandalon, das mit diesem 20. Jahrhundert
verbunden ist.«
»War
es ein guter Krieg?«
»Menschenrauch«
von Nicholson Baker ist ein kühnes, ein waghalsiges, ein
fürchterliches, ein aufrüttelndes, ein geschichtsklitterisches und
ein erhellendes Buch. Es ist der Versuch, die Zeit zwischen 1919 und
Ende 1941 aus einer anderen Sicht zu sehen. Wo inzwischen die
Vokabel des Paradigmenwechsels verbraucht erscheint – hier ist sie
angebracht.
Historische Wahrheit, gibt es das?
Bemerkungen
zu Nicholson Bakers umstrittenen Buch
»Menschenrauch - Wie der Zweite Weltkrieg
begann und die Zivilisation endete«
»Woher der so
hochgelobte
Autor Daniel Kehlmann, Jahrgang 1975, allerdings die
Urteilskompetenz
hernimmt, zu behaupten, Bakers Buch sei
'ein Buch für die
Feinde der Demokratie',
wüßte ich gerne.
Bakers Werk ist ein Buch für alle Demokraten und systemkritische
Leser & Denker. Sind wir denn schon soweit heruntergekommen, daß
Prominenz automatisch auch Kompetenz bedeutet.«
Karl
Marx & Friedrich Engels
Die soziale Revolution
Die Moral des Kapitals liegt begraben in
der Logik seines Kreislaufs.
»Angesichts der intellektuellen Hüftsteifheit gegenwärtiger Realpolitik
und der feudalen Arroganz ihrer Repräsentanten könnte es eine lohnende
Anstrengung sein, Marx und Engels aus den dogmatischen Korsetts ihrer
Apologeten zu helfen, um sie zum Tanz ins Freie zu bitten.«
Marx
und Engels in Zitaten
Marx ist Marx ist Marx
Francis
Wheen erklärt das unbekannte
Meisterwerk
»Das Kapital«
»Marx' Irrtümer und unerfüllte Prophezeiungen in Sachen Kapitalismus
verblassen zur Bedeutungslosigkeit gegenüber der chirurgischen
Präzision, mit der er die Natur der Bestie bloßgelegt hat. (...)
Weit davon entfernt, unter den Trümmern der Berliner Mauer begraben
zu sein, tritt Marx vielleicht erst jetzt in seiner wahren Bedeutung
ins Licht. Er könnte durchaus noch zum einflussreichsten Denker des
21. Jahrhunderts werden.«
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