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Von Lothar Struck Artikel lesen Die Denkspiralen in Karl Ove Knausgårds Essayband »Das Amerika der Seele« verleiten zum Weiterdenken. »Allein die Literatur hat die Fähigkeit, ganz in die Welt des Einzelnen einzudringen, dorthin, wo der Überbau im Alltag einstürzt. Und diese Fähigkeit ist so unveräußerlich, nicht zuletzt in unserer Kultur, die jeden Tag mit der Ideologieproduktion aller denkbaren Medien gefüllt wird, dass wir es uns nicht leisten können, etwas darin abzulehnen, nicht einmal das, was wir verabscheuen oder am allermeisten fürchten.« Leseprobe ![]() Ein Essay von Lothar Struck Text lesen Über Patrick Modianos Erzählen der Erinnerung als Metamorphose des Menschen und seiner Gesundung. »Heute habe ich das Gefühl, dass die Erinnerungen immer weniger sicher sind und sich in einem ständigen Kampf gegen Gedächtnisverlust und Vergessen befinden.« ![]() Eine Begegnung mit Peter Handke. Artikel lesen Von Lothar Struck Den Nobelpreis hat Peter Handke wieder nicht gekriegt, die Qualitäten des diesjährigen Preisträgers Patrick Modiano indes schon vor Jahrzehnten erkannt und zwei Bücher des Franzosen übersetzt. Lothar Struck, der sich seit Jahren intensiv mit Peter Handke auseinandersetzt, hat den Autor in seinem Haus in Chaville besucht. Zu unserem Peter-Handke-Archiv mit 12 Beiträgen zu Leben und Werk ![]() Der Unergründbare Von Martin Göll Artikel lesen Was wir über den Autor der »Gefährlichen Liebschaften« wissen. »Barbey d’Aurevilly hat dieses Buch als den schönsten Roman bezeichnet, der jemals geschrieben worden ist. Es ist ein perfektes Buch, welches das Ende einer Welt, einer Literatur bedeutet, den vollendeten Ausdruck eines tragischen Augenblicks in der französischen Geschichte.« ![]() Von Timotheus Schneidegger Artikel lesen Eine soziopolitisch angewandte Grundrechenart nach Alain Badiou und Slavoj Žižek. »Niemand hat ein gründlicheres Verständnis von der herrschenden Ordnung als die, deren Überleben davon abhängt, in ihr nicht als unzugehörig aufzufallen. Das revolutionäre Potential solcher Klarsicht ist durch die Furcht des Ausgestoßenen, als Ausgestoßener erkannt zu werden, gegen ihn selbst gerichtet. Diese Klammer gilt es zu lösen.« ![]() Von Goedart Palm Artikel lesen »Faces. Eine Geschichte des Gesichts« Hans Beltings hochkarätige und solitäre Abhandlung demonstriert, dass es keine paradigmatische Verwendung des Porträts mehr geben kann, sondern der kontextualistische Einsatz von Porträts Teil politischer, ökonomischer und ästhetischer Strategien ist. Leseprobe ![]() gegen Mitläufertum Von Thomas Brasch Artikel lesen Gustave Le Bons Arbeit über die »Psychologie der Massen« hat über die Jahrzehnte nichts von ihrer Gültigkeit verloren. »In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft.« ![]() Von Ulrich Breth Artikel lesen Zur Funktion des Erhabenen in Bob Dylans Spätwerk. »In Dylans Spätwerk wird der kategorische Rahmen der Songs durch eine Haltung ersetzt, die man als Logik des Zerfalls bezeichnen könnte.« ![]() Ulrich Breth über die Metamorphosen des großen Rätselhaften ![]() von René Becher Text lesen Irgendwann musste dieser Schreiber lebenslänglich bekommen haben. Und dann machte dieser Schreiber sich dieses Schicksal einfach zu Nutze. Dieser Schreiber schrieb. Er zwang sich. Er musste sich zwingen. »Gott will nicht, daß ich schreibe, ich aber, ich muß«, eröffnet er bereits 1903 Oskar Pollak, und lässt nicht mehr davon ab, trotzdem er zeitlebens der Zweifler bleibt. (Zum Beitrag) »Bei Kafka schweigen die Sirenen.« Der große Kafka Essay Von Walter Benjamin Artikel lesen »Die Erlösung ist keine Prämie auf das Dasein, sondern die letzte Ausflucht eines Menschen, dem, wie Kafka sagt, »sein eigener Stirnknochen ... den Weg« verlegt.« Als pdf-Datei ![]() Auf der Suche nach Christian Linder. Ein literarisches Puzzle von Jürgen Nielsen-Sikora Artikel lesen »Die Funktion der Kunst ist niemals«, belehre ich im Widerstreit mit meinen eigenen Gedanken den Schatten, »eine Wahrheit zu illustrieren – oder auch eine Frage –, die man schon kennt, sondern Fragen aufzuwerfen (und vielleicht auch zur rechten Zeit Antworten zu geben), die sich selbst noch nicht kennen.« Das Essay als pdf zum Download Vor 20 Jahren starb Charles Bukowski ![]() Zum Nachlass Charles Bukowskis Von René Steininger Artikel lesen »Damals war das Terrain noch nicht so überlaufen. Nicht so viele Autoren und Möchtegernschreiber wie heute, nicht so viele Zeitschriften, Kritiker, Verleger, nicht so ein Riesenbetrieb, so eine Industrie. Wenn du heute den Klempner kommen lässt, erscheint er mit seiner Rohrzange in der einen Hand und dem Gummistampfer in der anderen, und in der Gesäßtasche hat er ein Bändchen mit seinen ausgewählten Madrigalen.« ![]() René Steininger erinnert an Richard Brautigan Artikel lesen »Wenn seine Bücher uns heute noch etwas zu sagen haben, dann, weil sie zu lesen einer Atempause gleichkommt. Der jüngeren Generation bieten sie überdies Gelegenheit, einen Schriftstellertypus kennen zu lernen, der in der gegenwärtigen Bestellerkultur so nicht mehr vorkommt. Die Kindeskinder der Beatniks sind patente Konkurrenten im Wettstreit um Absatz und Quote und keine melancholischen Helden der Leere mehr. Geistige Erben Stacharows, nicht Stawrogins.« ![]() René Steininger zu Ben Ratliffs lesenswerten Biographie über einen Unsterblichen der Musikgeschichte. »Coltrane. Siegeszug eines Sounds« »Der Sound ist für den Musiker, was für den Schriftsteller der Stil oder die Stimme ist. Es ist seine Signatur oder Syntax und das, was er der Struktur der Notensysteme an individuellen Modalitäten abgewinnt. 'Irgendwann braucht jeder Musiker einen eigenen Sound', den man 'im Idealfall schon beim ersten Ton erkennt.'« ![]() Ein Essay von Anne Dippel Auf den Spuren des philosophischen Tricksters Jacques Derrida. Essay lesen Es lichten sich erneut die Fragen nach Ereignis, Sein und Zeit, sowie Seiendem und Jetzt, indes von einem anderen sprachlichen Horizont her. Als pdf-Datei ![]() Von Anne Dippel Essay lesen »Die exzellente Freie Universität paarte sich mit der brillanten Judith Butler und die Menge wurde für Augenblicke zur protestierenden unheimlichen Masse. Das Ereignis sollte sich ungewohnt dramatisieren und, geradezu ein drohendes Vorahnen für sommerliche Protestwochen wecken. Denn diese sind geplant: gegen Bologna, für die gleiche, freie, gerechte Wissenschaft. Eine schwelende Lust am Widerstand schwirrte durch das Auditorium.« Als pdf-Datei ![]() Ein Essay on René Steininger Text lesen »Man wird in der deutschen Literatur nach 1945 nicht leicht ein Werk finden, das so hartnäckig um die Themen der Zerstörung und Trauer kreist, wie jenes des 1944 in Wertach im Allgäu geborenen und 2001 bei einem Autounfall in seiner englischen Wahlheimat Norwich ums Leben gekommenen Literaturwissenschaftlers und Schriftstellers W. G. Sebald.« Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre Ein deutscher Bildungsroman von Johann Wolfgang Goethe wiedergelesen von Uwe Hübner Essay lesen PDF-Fassung zum Ausdrucken |
Anzeige![]() Der Garten der verlorenen Seelen Die britische Autorin Nadifa Mohamed erzählt eine Geschichte aus Somalia kurz vor dem Bürgerkrieg. Vom gewöhnlichen Leben in außergewöhnlichen Zeiten. Wir sehen und hören, riechen und fühlen das Land, eine fremde Welt, und fühlen uns doch erinnert an die Geschichte anderer zerfallener, zerstörter Staaten, an den Libanon, Jugoslawien, Syrien. Und wie überall sind es die Netzwerke der Frauen, die ein Weiterleben ermöglichen. Leseprobe C.H. Beck |
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