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Das Leben ist wunderbar, die Welt großartig,
wir leben in einer großen Zeit.«

Lothar Struck über den Briefwechsel
Thomas Bernhard – Siegfried Unseld

Am 22. Oktober 1961 wendet sich Thomas Bernhard in einem höflich-distanzierten Brief an Siegfried Unseld, der wie folgt beginnt: Sehr geehrter Herr Dr. Unseld, vor ein paar Tagen habe ich an Ihren Verlag ein Prosamanuskript geschickt. Damit wollte ich mit dem Suhrkamp-Verlag in Verbindung treten. Auf den im Faksimile im Buch abgedruckten, mit Schreibmaschine getippten Brief kann man erkennen, dass Bernhard ein Schreibfehler unterlaufen war. Es steht dort nicht "Suhrkamp", sondern "Suhrkampf". Das "f" wurde handschriftlich durchgestrichen. 

Nach mehr als 800 Seiten Korrespondenz des Briefwechsels zwischen Thomas Bernhard und seinem unzuverlässige[n] Verleger, dem Frankfurter Ungeheuer und Schauerkerl Siegfried Unseld (Diktatzeichen "dr. u."), mag der Leser nicht mehr an einen Zufall glauben; allenfalls an einen Freudschen Verschreiber. Vielleicht ist dieses "f" unbewusste Vorwegnahme dieser unbändigen Lust an der Provokation, die Bernhard in unkalkulierbaren Schüben zu fast cholerischen Eruptionen treibt, die zu Beginn noch von seiner Lektorin Anneliese Boland befeuert werden: "Ein kurzer Ohlsdorfer Donner als Antwort auf den Blitz aus dem Frankfurter Himmel empfiehlt sich". Sie signalisiert Bernhard "eigentlich kann das Match nur zu Ihren Gunsten ausgehen") und dieser entwickelt schnell ein Gespür wie weit er mit seinen Forderungen, Klagen und Beschimpfungen gehen kann, ohne den Bogen zu überspannen.

Und dann plötzlich, nach mehr als siebenundzwanzig Jahren und fünfhundert Briefen, am 24. November 1988, nach der Lektüre eines Briefes, in dem Bernhard zum wiederholten Mal sein Wort in Bezug auf eine Publikation im Residenz-Verlag gebrochen hat und mit "In der Höhe. Rettungsversuch, Unsinn" in dem Salzburger Verlag abermals ein neues Buch verlegen ließ, telegrafiert Unseld: fuer mich ist eine Schmerzensgrenze nicht nur erreicht, sie ist überschritten […] ich kann nicht mehr. Unseld konnte damals nicht wissen, dass Bernhard 80 Tage später tot war. Er musste gravierende Konsequenzen dieses Telegramms einkalkulieren. Bernhards Antwort, einen Tag später verfasst (der letzte Brief in ihrer Korrespondenz), ist ein Dokument prätentiöser Herablassung: Lieber Siegfried Unseld, wenn Sie, wie Ihr Telegramm lautet, "nicht mehr können", dann streichen Sie mich aus Ihrem Verlag und aus Ihrem Gedächtnis. Ich war sicher einer der unkompliziertesten Autoren, die Sie jemals gehabt haben. (Da lacht der Leser schallend auf.)

Das Leben ist wunderbar
Mit der Grussformel Ihr Sie sehr respektierender Thomas Bernhard wird ein Teil Schärfe gleich wieder zurückgenommen. Eine kluge Taktik: Immer bleibt die Tür einen Spalt offen. Zwei Monate später, am 28. Januar 1989, also zwei Wochen vor Bernhards Tod, kommt es zum letzten Treffen. Unseld überbringt Calcium-Tabletten aus Spanien und einen Umschlag. Und wie immer wird bei den Begegnungen aus Siegfried Unselds Aufzeichnungen zitiert (die "Chronik" und die "Reiseberichte" – sie bilden vor allem, als die briefliche Korrespondenz in den 80er Jahren durch Telefonate und zahlreiche persönliche Begegnungen abflaut, die wichtigste Quelle). Bernhard kokettiert wie so häufig mit seinem Tod aber beide scheinen zu wissen, dass es diesmal ernst ist. Sie reden über den Nachlass, Bernhards Anwesen Nathal als Museum, aber Unselds Vorschläge hierzu lehnt er ab. Bernhard ist überzeugt, dass seine Zeit posthum kommen wird. Man meint eine fast kindliche Verbitterung zu spüren. Er will unbemerkt sterben, erst eine Woche nach seinem Tod soll die Öffentlichkeit unterrichtet werden. Dann wieder Milde. Ja, zu 90% sei [Siegfried Unseld] ihm sympathisch und freundschaftlich verbunden, für 10% machen er und der Verlag Scheußlichkeiten, aber es sind glücklicherweise eben nur 10%, und nach ihm käme gleich Burgel Zeeh (Unselds Sekretärin, die im März 2009 verstarb). Im Grunde die Einzigen. Ja, er klage nicht, er habe alles erreicht, mehr könne man doch kaum erreichen. Und dann Sätze, die Unseld offenbar wörtlich wiedergibt und die dem Leser die Tränen in die Augen treiben und das bestätigen, was in jeder Zeile dieser Briefe immer auch präsent ist: "Das Leben ist wunderbar, die Welt großartig, wir leben in einer großen Zeit."

Wer die CDs aus dem "Hörverlag" ("Briefwechsel"; erschienen Herbst 2008) gehört hat, wird noch mehr Vergnügen mit diesem Buch haben. Hier sind die vorlesenden Schauspieler tatsächlich kongeniale Virtuosen, deren Größe darin besteht, das Vorzulesende nicht affektiert zu interpretieren, sondern sich dem Text hinzugeben. Dabei trägt Gerd Voss der Tatsache Rechnung, dass Unselds Briefe diktiert wurden, also mündlichen Ursprungs sind (ein wunderbar-indirektes Plädoyer für das Diktat!) und findet einen Rhythmus, den man unwillkürlich beim Lesen übernimmt und dann wunderbare Klarheit entfaltet. Und Peter Simonischeks leicht angeraute, bei den Donnerbriefen lauter und grimmiger werdende Stimme - eine Mischung von Misanthropie, Anmaßung, Kränkung und Reizung (und auch er verzichtet auf schnöde Theatralik und Imitation). Naturgemäss hat man in der Auswahl der gelesenen Briefe den Schwerpunkt auf die Konfliktsituationen gelegt, in denen es immer wieder um Alles zu gehen schien.
Immer mal wieder Bernhards offene und versteckte Drohungen (oder nur Spielereien?), den Verlag zu verlassen. Anfangs klagt er, der Verlag verkaufe nicht genug seiner Bücher (Unseld entgegnet ihm mit rhetorischer Brillanz und erwähnt die Verkaufzahlen der Nummer 1 aller Autoren, Samuel Beckett). Später reklamiert er unzureichende Beachtung (vor allem durch den Verleger) und mangelnde Würdigung seiner Leistung. Bernhard wird vereinzelt ausfällig, bezeichnet den Verlag als anonyme gegnerische Macht, fordert aber Unseld gleichzeitig sofort auf, die Eisdecke von Mißverständnissen zu entkräften, was dieser mit bewundernswertem Feingefühl tut und dabei den Spagat schafft, sich hinter den Verlag und seine Mitarbeiter zu stellen ohne Bernhard vor den Kopf zu stoßen. Und ab und an gestattet sich Unseld eine kleine Stichelei wie etwa Vollkommen ist niemand – nur Thomas Bernhard, wenn er schimpft.    
Es gibt saftige Verleger- und Verlagsschelte, wenn beispielsweise dieses schauerliche Buch von Martin Walser ("Brandung") als zu stark beworben wahrgenommen und vom Verlag zum Bestseller gepusht wird (der interne Seufzer des Verlegers: Soweit sind wir schon, dass wir das tun müssen). Unseld schickt die von ihm geschalteten Anzeigen über Bernhards Bücher, aber Skepsis, ja Wut bleiben: Sie haben in meinen Rolls-Royce ["Alte Meister"] nur einen Liter Normalbenzin gegossen und ihn stehen lassen, während Sie in den Opel-Kadett Ihres Freundes vier bis fünf Zusatztanks haben einbauen und mit Superbenzin haben anfüllen lassen. Oder wenn Peter Handke in einem Interview im November 1986 Bernhards letzte Bücher als sträfliche Machwerke in "Spiegel"-Schreibe bezeichnet – eine Polemik, die doch eigentlich den längst arrivierten Schriftsteller nicht mehr hätte treffen dürfen. Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass Bernhard auf das "Verhältnis" Handke/Unseld fast eifersüchtig war. Unseld – ganz Diplomat -  schreibt Handke nach dessen Äußerungen, Bernhard hätte es schwer genug, mit sich und der Umwelt. Ich möchte nicht, dass Freundschaften zerbrechen und im Brief an Bernhard nennt er die Formulierungen Handkes wenn sie so gefallen sind, töricht, dumm, unverzeihlich, geschmacklos).

Klopapierrolle mit Suhrkampsignet
Aber Bernhard hält mit seiner Missachtung über die zeitgenössische (deutschsprachige) Literatur auch nicht hinter dem Berg. Er deklamiert, dass die heutige literarische Produktion insgesamt einen Tiefpunkt erreicht hat, wie seit Jahrhunderten nicht und einige Jahre später beschimpft er mit großer Geste Unseld über die 3000 Seiten proletarischen stumpfsinnigen Müll[s] von Marianne Fritz' Buch "Dessen Sprache du nicht verstehst" und beendet den Brief mit dem "Ratschlag" Hätten Sie doch anstatt den Unsinn von Frau Fritz, nur eine dreitausend Blätter lange Klopapierrolle gedruckt und unter dem Suhrkampsignet herausgegeben. Hart geht er auch mit dem schreibenden Gesindel ins Gericht, insbesondere denen, die seinen Stil vermeintlich kopieren. E. Y. Meyer sollte eigentlich das Schreiben in dieser Form verboten werden; der Verlag müsste doch dieses "Plagiat" bemerken (Meyer war auch Suhrkamp-Autor).

Nach dem Weggang der Lektorin Anneliese Boland 1970 lässt Bernhard aus dem Hause Suhrkamp neben Unseld nur noch Burgel Zeeh "gelten". Es setzt wüste Beschimpfungen gegen den damaligen Leiter des Theaterverlags Dr. Rudolf Rach, der eigentlich nur zur Entlassung tauge, ein Dummkopf sei und zwischenzeitlich auch als Todfeind apostrophiert wurde. Gerade hier zeigt sich aber Bernhards Pragmatismus: Schnell findet er sich mit dem Fehlen von Boland ab (das Jammern ist nur kurz) und auch mit Rach gibt es eine Aussöhnung (die allerdings weit entfernt von Respektbekundung lag). Unseld fungiert zwischenzeitlich selber als Lektor; die von Rach konstatierte "Sonderbehandlung", die der Dichter einfordert, ist er bereit zu leisten, obwohl er sich der Loyalität Bernhards immer unsicher ist, was sich in den verhältnismäßig häufigen Bekenntnissen zur gegenseitige[n] Treue zeigt. Und als Jahre später Unseld Änderungen in einem Manuskript haben möchte, lehnt Bernhard diese zunächst kategorisch ab, aber nach einem Gespräch mit Raimund Fellinger ist er plötzlich umgestimmt.
Bernhard feiert die Jahrestage der ersten Begegnung mit Unseld, als dieser, unter ungefähr 40 Grad Fieber leidend, dem Autor ein Darlehen von 40.000 Mark einräumte (und witzelt über tausend Mark für jeden Fiebergrad des Verlegers). Immer wieder fordert er Vorschüsse und der Verleger entwirft kreativ-kühne Finanzierungsmodelle um diese Darlehen und Vorschüsse irgendwie in zukünftig zu erwartende Einnahmen einzurechnen (was dazu führt, dass sich beide für den jeweils anderen das Wort erpresserisch ausdenken; Unseld freilich nur intern). 1970 wird Bernhards erstes Theaterstück "Ein Fest für Boris" uraufgeführt. Als er entdeckt, wie schnell hier Geld zu verdienen ist (Aufführungs- und Fernsehrechte), beginnt eine sehr fruchtbare "Produktion". Bernhard will seine Stücke nur auf den besten Bühnen von den besten Ensembles (möglichst auch zu speziellen Anlässen) gespielt haben; er übernimmt selber die Verhandlungen. Die deutschen Stadttheateraufführungen lehnt er ab; hier wähnt er keine Kontrolle über die Inszenierungen zu haben und die Einnahmen sind im Verhältnis zu den Erträgen in Salzburg oder Wien zu gering. Unseld pocht auf Nebeneffekte einer möglichst großen Verbreitung Bernhards, aber auch hier gilt wohl der in anderem Zusammenhang gefallene Satz Ich wünsche keine Argumente. Die Stücke werden blind gebucht - Unseld bleibt fast nur noch die Buchpublikation (bevorzugt in der "Bibliothek Suhrkamp" – auch das ein Wunsch Bernhards) und gelegentliche Besuche von Premieren.

Unseld ist fasziniert von der Literatur Bernhards, erkennt aber durchaus auch die schwachen Stellen. So beurteilt er intern "Ungenach" als einen guten Thomas Bernhard, aber ohne diese Bedeutung und diese Brillanz von "Beton" und "Wittgensteins Neffe". Zwar ist er überzeugt, dass Bernhards Bedeutung in der Dramatik mit der von Samuel Beckett vergleichbar ist (hier scheint der Blick ein bisschen getrübt), notiert jedoch, dass es sich bei "Einfach kompliziert" um einen müde[n] Aufguß handele. Und einmal war Unseld fest entschlossen, ein Buch mit allen Konsequenzen nicht zu veröffentlichen. Es handelte sich um sieben Einakter ("Dramolette"), die er für billig-witzig hielt, unter anderem auch wegen der verbalen Ausfälle gegen deutsche Politiker (die sämtlich als Nazis beschimpft wurden). Zur Bekräftigung seines Urteils hatte er keine geringeren als Max Frisch, Jürgen Becker und Martin Walser herangezogen. Die Art und Weise, wie Unseld Bernhard hier "überzeugte" (der künstlerische Abstand …ist zu groß ist große Kunst. Ansonsten drückte sich die Reserviertheit des Verlegers mit dem vornehmen Euphemismus ein echter Bernhard aus.
Auch die Fixierung auf Peymann als Regisseur (er wird in den letzten Jahren zum alleinigen "Uraufführer") und Bernhard Minetti als Schauspieler sieht Unseld kritisch. Dabei scheint Peymann für Bernhard eine Art Pendant zum Verleger zu sein; Unseld bemerkt, er treibe mit Peymann ein clowneskes Spiel. Die Begeisterung Unselds belebt sich noch einmal anlässlich des vorletzten Prosabands "Auslöschung" und – mit Abstrichen was die erste Szene angeht - beim Theaterstücks "Heldenplatz", welches im Vorfeld bereits ein Skandalon wurde (beurteilt von Leuten, die das Stück in Gänze gar nicht kannten und befeuert von Peymann, der Interviews gab, die selbst Bernhard für "nicht sehr diplomatisch" hielt). 

Bernhard selber erkundigte sich sporadisch nach Neuauflagen von "Amras", "Watten" und "Beton" (weniger "Frost" – das Buch mochte er wohl nicht); es gibt Belege im Buch dafür, dass er "Amras" als sein bestes Prosa-Stück ansah. Die Theaterstücke wurden in einer Rastlosigkeit geschrieben, dass er diesen gegenüber häufig schon vor Inszenierung und Veröffentlichung überdrüssig war und höchstens noch die Wirkung in der Öffentlichkeit verfolgte.

Die Macht des Geldes
Unseld ist der nachhaltige, langfristige Planer - Bernhard der drängende, nach Anerkennung und Geld lechzende. Es gibt ein Schlüsselerlebnis für Unseld, als eine Figur aus "Die Macht der Gewohnheit" sagt: "Selbst das Genie / wird noch einmal größenwahnsinnig / wenn es ums Geld geht". Diese Sätze lassen ihn nicht mehr los; hier vermutet er Thomas Bernhards Wesen und glaubt, die Achillesverse des Dichters gefunden zu haben. Da helfen auch Bernhards sporadische Beteuerungen des Gegenteils (Im Grunde bin ich kein Geldgieriger oder Der Geldgierige bin nicht ich) nicht. Unseld notiert intern, Bernhard sei unheimlich intransigent, er macht das was er will, und läßt sich nicht beeinflussen, nur durch Geld. Man könne Termine und Versprechungen von ihm nur erhalten, wenn wir Geld-Zuflüsse damit koordinieren. Geld wird ein Mittel, den Autor an den Verlag zu binden. Als es irgendwann steuerrechtlich nicht mehr möglich ist, zinslose Darlehen über Jahre einzuräumen, gewährt ihm Unseld eine sehr milde Verzinsung, und zwar 5% (im Verlag zahle man 8,1%). Im abgedruckten Vertrag liest man dann jedoch von 6% - Irrtum oder eine sportliche "Rache" des manchmal so arg gebeutelten Verlegers?

Und herrlich diese Szene, als Bernhard bei einem Treffen auf einen erneuten Vorschuss besteht aber Unseld ihn zunächst bittet auf die Abrechnung zu schauen. Bernhard will sich aber gar nicht beruhigen bis er dann feststellt, dass er - für Unseld selber überraschend - ein Guthaben hat (Wie kommt dieser Betrag zustande?). Um 1976/77 herum ist Bernhard "schuldenfrei"; ein bisschen kryptisch in diesem Zusammenhang Unselds Notiz von 1982, als ein Guthaben von 45.000 Mark auf 100.000 Mark aus Gründen, die ich hier nicht festhalte…aufgerundet wird. Ein gutes Jahr vor seinem Tod hat der Dichter ein Guthaben von 374.000 Mark. Bei den zahlreicher werdenden Treffen kommt der Verleger nun mit gefüllte[n] Hosentaschen, denn Bernhard lässt sich auch schon mal sechsstellige Beträge auszahlen.
Aber kann man Bernhard auf eine fast manische Fixierung auf Geld reduzieren? Im Anfang des Jahres erschienenen Buch "Meine Preise" nimmt der Ich-Erzähler (der mit Thomas Bernhard größtenteils identisch sein dürfte) am Anfang seiner Karriere die ihm zuerkannten Literaturpreise nur aus finanziellen Gründen an. Als dann jedoch eine Preisverleihung auf die sterile Geldübergabe reduziert wird, schimpft er auch hierüber und fühlt sich nicht entsprechend "gewürdigt". Und die Ausbrüche werden nach der finanziellen Sanierung zwar weniger, aber sie bleiben beileibe nicht aus. Somit ist Geld nur eines von mehreren Aufmerksamkeitsmitteln, die Bernhard einfordert (vermutlich allerdings das wichtigste, da laufend grössere Grundstücks- und Hauserwerbungen nebst entsprechenden Renovierungen getätigt werden).

Fremdgehen und Wolken
So sind auch Bernhards "Ausflüge" zum Residenz-Verlag (vor allem die wichtigen jugend-autobiografischen Schriften "Die Ursache", "Der Keller", "Der Atem", "Die Kälte" und "Ein Kind", die zwischen 1972 und 1985 veröffentlicht wurden, aber auch "An der Baumgrenze" von 1969) zu bewerten. Natürlich ist es für einen Autor günstig, einen zweiten Verlag "in der Hinterhand" zu haben, aber hierum ging es nicht. Schließlich hat Bernhard mit seinen Publikationen bei "Residenz" Unseld immer vor vollendete Tatsachen gestellt und nie im Zusammenhang mit einer Buchveröffentlichung mit einem Verlagswechsel gedroht. Und als er "schuldenfrei" war, hat er Suhrkamp nicht verlassen. Aber sicherlich bereitete es Bernhard große Freude, den omnipräsenten Unseld mit dem gelegentlichen "Fremdgehen" zu reizen (trotz seines schriftlichen Versprechens von 1969). Als er 1988 sah, dass sich Unseld und Jochen Jung vom Residenz-Verlag nicht einigen können, rächte er sich, in dem er dem Kleineren ein Bröckchen zuwirft und damit den Grossen ärgert.

Immer wieder klagt Bernhard, keinen Verleger zu haben und fühlt sich vernachlässigt. In fertiggestellten Büchern entdeckt er eine Druckfehlerüberschwemmung. Suhrkamp-Mitarbeiter senden ihm Informationen, die entweder unvollständig sind oder die er als nutzlos einstuft. Er fordert, nur noch von Unseld (oder Zeeh) angesprochen zu werden. Oft genug bilden diese Minderwertigkeitsschübe Anlässe zu eruptiven Briefen. Seinen schaffens- und gesundheitsbedingten Selbsthass lädt er bei seinem Übervater Siegfried Unseld ab. Ihr Schwerarbeiter unterschreibt er einmal einen Brief. Wie ein Kind lotet Bernhard seine Grenzen aus und befeuert seinen Widerstand, wenn es sein muss, auch gleich selber. Besonders schwierig gestalten sich Vertragsverhandlungen mit Bernhard. Mündliche Zusagen nimmt er wieder zurück; schriftliche auch (er beruft sich auf das "Recht", binnen 24 Stunden von jedem Vertrag zurücktreten zu können). Als ihm Unseld einen vagen Vertragsentwurf andient, poltert er zurück vage Verträge unterschreibe er nicht. Die Gegnerschaft, die Bernhard in der Vor-Peymann-Zeit im Burgtheater entgegengebracht wird, bezeichnet er als hervorragendes Fundament wenn es darum geht, mit dem Burgtheater über eine neue Inszenierung zu verhandeln. "Wolken machen erst den Himmel schön" zitiert Unseld Bernhard einmal, und nennt ihn dabei einen Schelm.
Zwar verwehrt sich Bernhard gegen den Vorwurf, Skandale vorsätzlich zu inszenieren (was tatsächlich lächerlich ist), aber sind sie erst einmal da, dann nutzt er diese sehr wohl um Loyalität und Unterstützung in seiner Opferrolle einzufordern. Als bei der Salzburger Uraufführung von "Der Ignorant und der Wahnsinnige" entgegen ausdrücklicher Anweisungen von Autor und Regisseur in der Schlußszene die Notlichter nicht gelöscht wurden, verbot Bernhard weitere Aufführungen dieses Stückes, was nicht nur zu rechtlichen Auseinandersetzungen führte (der Veranstalter wollte aufgrund des ausgesprochenen Aufführverbotes die letzte Rate seiner Tantiemezahlungen nicht leisten; am Ende wurde gezahlt), sondern auch für beträchtlichen Wirbel sorgte (diesen "Notlichtskandal" verarbeitete Bernhard später in seinem Stück "Der Theatermacher", was im sonst so vorzüglichen Anmerkungsapparat merkwürdigerweise nicht vermerkt ist).

Bernhard nutzt diese Aufregung nicht nur für "Marketing"-Zwecke – er verhandelt mit Unseld auch das weitgehende, alleinige Vermarktungsrecht für seine Stücke (nebst üppigen Tantiemezahlungen für sich). Interessant dabei, dass trotz und während der "Notlichtskandal"-Auseinandersetzungen mit dem damaligen Salzburger Festspielleiter Kaut Bernhard bereits wieder "geheime" Verhandlungen mit eben diesem Kaut für ein neues Stück führte. Bernhard sei auf eine weitere Aufführung in Salzburg ganz versessen gewesen, heißt es bei Unseld als dieser das (auch einigermaßen konsterniert) erfährt.

Skandale und Hintertürchen
Die Lektüre des Briefwechsels legt nahe, dass Thomas Bernhard nur beim Skandal um das 1984 erschienene Buch "Holzfällen" tatsächlich ins Mark getroffen war (vielleicht war er besonders sensibilisiert, weil fast gleichzeitig sein "Lebensmensch" Hedwig Stavianicek gestorben war). In "Holzfällen" monologisiert ein Ich-Erzähler im Ohrensessel sitzend retrospektiv über eine private Abendgesellschaft der Eheleute Auersberger, die nach einer Burgtheateraufführung stattfindet (unter anderem wird ein Burgtheaterschauspieler als Gast erwartet). Der Erzähler steigert sich bei der Betrachtung dieser pseudo-bildungsbürgerlichen Gesellschaft in immer größere "Erregung", die sich aus Abscheu und Hassliebe dieser Gesellschaft gegenüber zusammensetzt. Das Buch ist eine vehemente Österreich- und Kulturkritik im üblichen Bernhard-Duktus. Durch Lancierung eines Vorabexemplars bekam der österreichische Musiker Gerhard Lampersberg Kenntnis von dem Buch und fand sich im Gastgeber, der Figur Auersberger, wieder. Lampersberg war in früheren Jahren ein Förderer Bernhards gewesen und dieser hatte ihm 1959 das Libretto zu dem Musikstück "die rosen der einöde" geschrieben.
Lampersberg erreichte vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Buches und reichte drei Klagen, u. a. wegen Beleidigung und Verletzung der Persönlichkeitsrechte, ein. Die in den österreichischen Buchhandlungen ausliegenden Exemplare wurden von der Polizei entfernt. Unseld konstatiert, dass er, wenn die Klagen erfolgreich sein sollten, vorbestraft sei. Dennoch schenkt er listig österreichischen Bibliotheken das Buch zur Ausleihe, denn in den Gerichtsbeschlüssen ist nur vom Verkauf die Rede. Der Skandal schlägt hohe Wellen, da er den Bernhard-Gegnern Munition liefert. Man hat anfangs Probleme, österreichische Anwälte für Bernhards Sache zu finden; einige wollten ihn nicht verteidigen.

Für Thomas Bernhard ist dieses Vorgehen der Justiz ein Fanal und eines demokratischen Staates unwürdig. Österreich ist mein Land, aber kein Staat für mich, so Bernhard als "Erklärung", warum er unverändert in Österreich wohne. Aus den Medien habe er von der Beschlagnahme erfahren, ohne Anhörung. Sein Buch sei ein Kunstwerk; die Figur Auersberger eine fiktive Figur. Er verfasste eine Presseerklärung (ohne Abstimmung mit seinem Verlag), in der er wutentbrannt den sofortigen Auslieferungsstop für seine anderen Bücher auf dem österreichischen Territorium bekanntgab. Zwar verkauft sich "Holzfällen" aufgrund des Skandals sehr gut (anfangs stürmen die Österreicher im Grenzgebiet geradezu die deutschen Buchhandlungen), aber Unseld muss nun zwischen den Empfindlichkeiten des Autors und den Interessen des Verlags lavieren und den enorm verletzten Dichter davon überzeugen, dass diese Verfügung ein auf Dauer unhaltbares Unterfangen ist (Bernhard habe sich damit blamiert, so Unseld intern). Die Intensität, die hier erreicht wird, ist einer der Höhepunkte dieses Buches (vor allem Bernhards außergewöhnlich sensibler Brief an seinen genialen Verleger vom 19. November 1984 aus Madrid).
Lampersberg zieht nach einigen Monaten die Klagen zurück; de facto wird er wohl herausgekauft (zweimal erwähnt Unseld, dass ihm dies rund 55.000 Mark gekostet habe, was Bernhard als selbstverständliche Unterstützung ansieht und die Erwähnung dieser Summe indigniert kommentiert). Und auch als es zu einer außergerichtlichen Einigung kommt und das neue Buch "Alte Meister" vor der Auslieferung steht, beharrt er auf das Auslieferungsverbot für Österreich, bevor es Unseld gelingt, ihm listig "Hintertürchen" aufzubauen (die Auswege für seine geplanten Theaterinszenierungen hatte Bernhard schon selber entwickelt). Dennoch wird Bernhard dieses Vorgehen des österreichischen Staates und seiner Organe nie mehr loslassen, wie sich in seinem Testament unter dem berühmten Punkt 4 zeigt: "Weder aus dem von mir selbst bei Lebzeiten veröffentlichten, noch aus dem nach meinem Tod gleich wo immer noch vorhandenen Nachlass darf auf die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts innerhalb der Grenzen des österreichischen Staates, wie immer dieser Staat sich kennzeichnet, etwas in welcher Form immer von mir verfasstes Geschriebenes aufgeführt, gedruckt oder auch nur vorgetragen werden ".

Die Äußerung einer Figur in Thomas Bernhards Stück "Die Macht der Gewohnheit" Augsburg sei ein "muffige[s], verabscheuungswürdige[s] Nest" in einer "Lechkloake", veranlasste den Oberbürgermeister Augsburgs 1974 zu einem Brief an Siegfried Unseld, in dem er – durchaus konziliant formuliert – diese Beschimpfung als Diffamierung ablehnte und den Autor zu einem Besuch in Augsburg einlud (tatsächlich besuchte Bernhard Augsburg). Unseld schickte ihm ein Exemplar des Stückes (damit Sie Gelegenheit haben, diese Äußerungen im Kontext des Ganzen kennenzulernen) und war gerne bereit, zwei Karten für Sie reservieren zu lassen. Dieser Brief ist ein Meisterstück und liefert nebenbei eine unprätentiös-verspielte Auffassung über das, was Theater ist und die Autonomie der Figuren in einem Theaterstück, getreu Unselds Devise, er betreibe Spiele meist sehr ernst…während ich die ernsteren Dinge eher versuche, spielerisch zu lösen. Demnach besteht ein Theaterstück aus Konflikten und Kontroversen, Widersprüchen und Dialogen und einen Moment ist der Leser geneigt, diesen Briefwechsel hier für ein weiteres, großes, posthum aufgeführtes Theaterstück von Thomas Bernhard zu halten mit dem einzigen Unterschied, dass es kein Monolog sondern ein Dialog wäre.
Dies würde jedoch diesem Buch nicht gerecht und wäre eine unzulässige Vereinfachung. Dafür geht es zu oft um Alles. Der Leser durchläuft in komprimierter Form eine Zeit- und Werkreise durch das Thomas-Bernhard-Land, wird en passant Zaungast einer einzigartigen Verlagsgeschichte und erhält Anschauungsunterricht über die Kommunikationsform des Briefes (der mit der "E-Mail" heutiger Tage soviel gemein hat wie selbstgemachter Eintopf mit einer Tütensuppe). Zugegeben: Man kann sich an herrlichen Bonmots delektieren. Da attestiert Bernhard Unseld eine agronomische Schläue, während Unseld bescheinigt, dass Bernhard ihm den geschicktesten und raffiniertesten Brief geschrieben habe, den mir jemals ein Autor zugesandt hat. Einmal "fordert" Bernhard in fast typischer Manier schreiben Sie mir bitte wieder "herzlich" und nicht "mit freundlichen Grüssen", die ich zutiefst verabscheue. Ein andermal beklagt er sich über die geschickte Taktik Unselds auf Invektiven einfach mit deren Nichtbeachtung zu reagieren: Ihre Briefe sind charmant und zum verzweifeln.

Buhlen um die Freundschaft
Früh fragt sich Unseld, was künftige Adepten des Studiums von Literatur- und Verlagsgesichte bei der Lektüre unseres Briefwechsels sagen werden, wohl wissend, dass Bernhard diesem "Seziertum in den Operationssälen der Literatur" (Zitat aus einem Seminar 1966) nur Verachtung entgegenbrachte. Bernhards Gemütszustand schwankt und er neigt gelegentlich durchaus zur philosophisch-melancholische[n] Stimmung, was auch auf seine fast permanent angegriffene Gesundheit zurückgeführt werden muss. Etwa, wenn ihn eine merkwürdige Deprimation überkommt und er notiert: Die Wut und die Brutalität gegen alles kann durchaus von einer Stunde auf die andere in alle Gegenteile umschlagen. Gerade diese vom alltäglichen "Geschäft" losgelösten Briefe zeigen einen anderen, suchenden Bernhard, der in diesen Augenblicken die sonst so sorgsam angelegte Rüstung des Polterers und Schimpfakrobaten abgelegt hat. So behält Thomas Bernhard eine gewisse Undurchdringlichkeit. Urteile sind nicht zu treffen, und wenn, dann sind sie höchstens vorläufig. Man beginnt, diesen Dichter zu vermissen, obwohl, nein: weil er nicht einer dieser uns inzwischen überschwemmenden Zyniker war. Bernhard war ein Moralist und dabei, wie Unseld einmal in Bezug auf Bernhards Vorwürfe dem Verlag gegenüber schrieb, ungerecht [und] unfair.

Aber noch ein anderer, zunächst verborgener Aspekt schimmert immer mehr hervor und hebt das Buch deutlich über den Status einer monumentalen Theaterinszenierung hinaus. Da buhlt jemand nicht nur aus ökonomischen Gründen um die "Produkte" eines herausragenden Schriftstellers. Da sucht jemand vor allem eine Freundschaft, die der andere nicht in der Lage ist zu geben, weil er die Funktion immer mit der Person verknüpft. Schüchterne Lieber Thomas-Anreden werden nicht erwidert; beiden bleiben beim "Sie". Fortlaufend sucht Unseld nach Begegnungen mit Thomas Bernhard nach Indizien, wie dieser zu ihm steht. Er möchte diesen Mann seinen Freund nennen dürfen; zur Not macht er es selber um die Reaktion zu testen. Diese bleibt meist aus oder fällt eher mit grob-heiterem Gestus aus: Ich lege schon so lange meine linke (mit der rechten schreibe ich) Hand für Sie ins Feuer, dass sie eigentlich schon längst verbrannt sein müsste. Unseld sucht mehr als nur Loyalität, aber da er den Verleger nie "abzuschütteln" vermochte, blieb bei Bernhard eine Distanz. Unseld ahnt dies und traut den leichten Untertönen der Freundschaft nur bedingt, ordnet sie der jeweiligen Situation zu und schreibt im Juli 1981 in einem internen Bericht fast ein bisschen resignativ: Jede Zeile, die Bernhard geschrieben hat, steht ihm näher als die Beziehung zu mir.

Unselds Nachruf auf Bernhard ist ein Ausweis von Bewunderung und sehr pathetisch (er nennt ihn einen "liebenswürdigen Menschen"). Am Ende notiert er von einem Telefonat mit Dr. Peter Johannes Fabjan, Bernhards Bruder. Und da ist dann dieser Stolz bei Unseld, als dieser ihm von der letzten Nacht mit Bernhard berichtet, in der dieser geredet und geredet habe und auch wieder über die Beziehung zu mir; er sei glücklich gewesen, dass diese Beziehung sich so erfüllt habe, und glücklich würde er sterben. Und vielleicht war Thomas Bernhard tatsächlich nur einmal in seinem Leben glücklich – im Rückblick auf sein Leben und das, was er erreicht hat. Und hieran hat Siegfried Unseld den größten Anteil.
Lothar Struck   

Hrsg.: Raimund Fellinger,
Martin Huber und Julia Ketterer
Der Briefwechsel
Thomas Bernhard – Siegfried Unseld

Suhrkamp
Leinen
869 Seiten
39,80 Euro
ISBN: 978-3-518-41970-0

Leseprobe

Briefwechsel
Thomas Bernhard – Siegfried Unseld

Sprecher:
Peter Simonischek, Gert Voss
der hörverlag
3 CDs
Spieldauer: 04 Std. 00 Min.


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