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Glanz&Elend Magazin für Literatur und Zeitkritik

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Die menschliche Komödie als work in progress

Ein großformatiger Broschurband
in limitierter Auflage von 1.000 Exemplaren
mit 176 Seiten, die es in sich haben.

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Die Sehnsucht
nach der Revolte

Wider den Napoleon-Komplex

Es geht um zivile Verausgabung über die Strategien polizeilich-militärischer Kontrollmacht hinweg, um außerparlamentarische Antizipation von Legitimation vor exekutiver Dummheit ... 
 

Von Peter V. Brinkemper (Text als pdf-Datei)

 Ehrlich gesagt: Man kann diese grenzwertige, maskierte Publikation mit dem schönen Polit-Fahrplantitel „Der kommende Aufstand“ schon deshalb feiern,  weil sie als Begleitmaterial zur Verhaftung von rustikalen Gegnern und angeblichen Saboteuren von atomaren Castortransporten in Frankreich diente. Man kann dieses aktionistisch getönte Pamphlet „Auch-du-musst-jetzt-Partei-ergreifen-in-der-finalen-Apocalypse-der-Zivilisation“ ordentlich als eine Art Jehova-Wachtturm-Heft besprechen und sich Stück für Stück die Argumente ethisch, politisch, soziologisch, aber auch polizeilich-soldatisch oder neo-anarchistisch vornehmen und zerpflücken, ohne gleich den resozialisierenden Gewaltfrei-Diskurs wie Habermas und Apel eines transzendentalen Auch-Du-willst-Frieden in den 80er Jahren aufzupropfen und die Autoren und ihre Aficionados aufzufordern: „Nehmen Sie bitte ihre Masken selber ab und gehen Sie ganz ruhig in ihre Zellen.“ Dort wird man sich schon um sie kümmern. Man könnte auch noch mal die „Briefe zur Verteidigung der Republik“ gegen den neuerdings so hoch gelobten Stuttgarter Bahn-Bürger-Moderator und damaligen Terrorismus-Debatten-Partei-Anheizer Heiner Geißler zitieren oder im Göttinger Mescalero als Bügelbrett der klammheimlichen Freude nachlesen, um das Pariser Apachentum und seine Letzte-Tango-Tradition auf das terroraffine linksliberale und dabei doch auch verfassungsschutz-infiltrierte 70er Deutschland abzubilden, noch vor Rainer Werner Fassbinders real-zynischer Aufrechnung aller Seiten, des Staates, der Computerindustrie und der Möchtergern-Jung-Terroristen in „Die Dritte Generation“.

Obsthändlerisches Suchpotential

Zurück zur Demaskierung: Wer anders hätte einen Vorteil davon als Sarkozy, der als Französischer Präsident ebenso wie Ex-Bundesbankvorstand Sarrazin unter Politik- und Substanzverlust leidet, und eben deshalb jenes obsthändlerhafte Fremdheits-und-Zugehörigkeits-Suchpotential seiner selbst in staatstragende oder staatunterstützte Diskriminierungspolitik gegen Einwanderer und gegen urbane Ränder des eigenen elyseeischen Ambientes zu verwandeln. Gegen Zonen, in denen aber bei allem angeblichen Schmuddelleid mehr Leben pulsiert als in den mittlerweile ausgedünnten etablierten Thinktanks und Schlafwelten immer leererer Architekturen einer vergreisten Grande Nation Frankreich und des D-Mark entkernten Wirtschaftsnationalismus eines neopreußischen und atomlagerverstrahlten Deutschlands. La Défense, Stuttgart 21 oder Elbphilharmonie schön, gut und teuer, aber an den Rändern, weit ab von den automatisierten und pseudodigitalen Zentren der zum Konglomerat ihrer Markenwelt verkommenden Metropolen, durchaus im Sinne eines Recyclings von Georg Büchners trefflicher spätfeudal-kleinstaaterischer Analyse des „Hessischen Landboten“, irgendwo zwischen noch prächtigen Palästen und den nicht mehr ganz so ärmlichen flachbildbeschirmten Hütten, gibt es wahrlich mehr Leben und Eigendynamik, ausgerechnet in angeblich schwierigen Wohnvierteln und fast gesetzlosen Kampfzonen à la „Ghettogangz – Die Hölle vor Paris (Banlieue 13) “ und „Public Enemy No. 1“ (Jacques Mesrine). Es geht also darum, die jeweils ideologisch idealisierte politische Bühne, die Büchner nicht nur im Schillerschen Theater zu de-meublieren und demolieren, zunächst auch im Konvent und im Wohlfahrtsausschuss der realen Revolution, heute innerhalb der Mediengesellschaft und der merkwürdig zusammenhanglosen Wieder-Inbetriebnahme der entfunktionalisierten Mega-Cities kritisch weiterzudenken, bis hin zu den Coups von Ex-Angriffs-Minister Jung mit bemannten Tornados wie mit Spionagedrohnen doch schon mal innenpolitisch die G8-Gegner von Heiligendamm im Sinne von Hitchcocks „Der unsichtbare Dritte“ überfliegen und fotografisch überwachen zu lassen. Auch der Anti-Schurken-Biedermann-Schlag von Noch-Verteidigungsminister Freiherr von und zu Guttenberg gehört hier hin, die kalkulierte Scheinabweichung vom Zentrum Deutschland nach Afghanistan und dessen telegene Rückbindung in die heimische Wir-Grüßen-Euch-Von-Draußen-Landser-Sendung, um den politisch schamlos ungedeckten Afghanistan-Kriegseinsatz als  Helden-Front-Talkshow in eigener Sache wie in Bushs Mission-Accomplished-Veranstaltung auf dem Flugzeugträger Abraham Lincoln zu verniedlichen und zu vermarkten und damit als ereignisloses und kurzfristig leichenfreies Vor-Weihnachtsmann-Szenario verfügbar zu halten, als ob der Tod der Soldaten und der normalen Menschen nur in den heimischen Kirchen und Loveparade-Unterführungen thematisch und real stattfände.

Zivilsoldatische Mentalität

Das Paradigma Gewalt und Krieg ist derzeit mitten in der durch Mobilität, Service und Medien hochgepuschten und immer stärker zerrissenen Zivilgesellschaft angelangt, als Erbe nicht nur der Vorgängerregierung Obamas, sondern auch als Folge seiner eigenen konzeptschwachen, nobelvorbepreisten Naivität und seiner demokratischen Genossen. Das Paradigma der Ära Bush Junior, das Unterhaltungskriegsspiel-Szenario, das Ängste spielerisch vorkalkuliert und instrumentalisiert und das auf Kosten intelligenter Sorge und Vorsorge durch ein auf sich selbst angewandtes Millionenspiel abhärten soll, bedeutet das Ende einer seriösen öffentlich-rechtlichen Hochkultur. Mein Vorschlag wäre, weiterhin im Gefolge der Neocons der Ära George W. Bush die neue „zivilsoldatische und sozialmilitärische Mentalität“ auch mitten im Du-Bist-Selber-Leider-Das-Trudel-Unternehmen-Deutschland nicht nur in Regierungen, in der konservativen Bevölkerung, sondern auch in der autonomen Basis des linken oder rechten Widerstandes und in der scheinbar apolitischen Jugend-Pop-Kultur festzustellen. Man kann aus „Der Kommende Aufstand“ die philosophischen Filetstücke heraustrennen und die poststruktural-lebenshermeneutische Unbehagenstheorie, mit allerhand Unwohlseins- und Entfremdungskategorien von Marx’ Proletarier bis Richard Sennetts flexiblem Menschen angefüllt ist, ernst nehmen oder als maliziöse Unterhaltung, ja als Terrortainment betrachten, ebenso wie den jugendfrischen Appell der soeben voll professionalisierten Bundeswehr, doch mal flott das Auslands-Abenteuer eines angeblich kugelsicheren Militärs statt den todlangweiligen Zivildienst zu wählen, um nur nicht den Politikern und Bürgern dieses Landes den Arsch in Sinne von Rabelais bis Goethe abwischen oder ablecken zu müssen.

Maskierung und Verspießbürgerlichung von Gerechtigkeitsentwürfen

Was dem „kommenden Aufstand“ fehlt, ist eine über das existenzphilosophische Unbehagen, geschickt formalisierte Antisystemkritik und postnationale Stolzverletzung hinausgehende Begründung, warum die Entfremdung der digitalisierten und globalisierten Mediengesellschaft jetzt im Stadium des verbindlichen „Knalls“ eingetreten sein soll. Nicht, dass es nicht genug Gründe und Legitimationen gegenüber den skandalösen politischen Nivellierungsvertretern fast aller Parteien gäbe, die Unzufriedenheit mit einer zum Eurobürokratie-Karrierismus verkommenden Milliarden-Schutzschirm-Verschwendungs-Politik und einer gleichzeitigen Überall-Geiz-Geilen-Kultur-Abwürge-Politik-Trotz-Pisa-Struktur-Traum-Verstärkungs-Lügen im isländischen Sinne Ausdruck zu verleihen durch das Besetzen der eigenen Eigenheime, trotz unverschuldeter Bankverschuldungspiralen und einfacher lebensweltlicher Imperative in den Zelten an den Hängen der Geysire. Der Friede der Hütten und der Krieg um und in den Palästen (durch)kreuzt sich gerade, Katrina-gleich mit dem Kampf um die medial-globale Lufthoheit im Sinne eines Gespenstertums, gegen das der Kommunismus von Marx und die nostalgische Pariser-Kommunen-Romantik des „unsichtbaren Komitees“ eine schmerzliche Reminiszenz sind, die im Londoner Filmaufstand der mit der Guy-Fawkes-Aktivisten-Maske vermummten Bevölkerung ( „V – wie Vendetta“) leichtsinnig in einem Polit-Verbrüderungs-Karneval mit einem politisch führungslos gewordenen Militär untergeht. Das war selbst Politcomictexter Alan Moore zuviel.

Die geradezu pseudo-präzise Einfühlung der anfänglichen Analyse in „Der kommende Aufstand“ ist zugleich mit jenem altakademischen Leidenspathos im Schatten einer Nation gepaart, mit ihrer schönen Exportidee Französische Revolution zwischen Vision und Terreur doch nicht weltmächtiger und erfolgreicher gewesen zu sein. Der Napoleon-Komplex scheint noch nicht ganz ausgestorben zu sein, weder beim „unsichtbaren Komitee“, noch beim über-sichtlichen Kontrahenten Sarkozy. Es geht anscheinend nicht darum, die Säule am Place Place Vendôme wie 1871 zu stürzen, sondern wieder aufzurichten. Es sieht ganz so aus, als ob auch die Vertreter der Brennpunkte, der urbanen Randviertel und der immer wütenderen Straßen immer noch an ihr nationalistisches Leiden am ehemals absolutistischen Etatismus der Grande Nation fixiert sind, an das unter Strafe gestellte ehrenvolle Absingen der Nationalhymne zur Equipe des Bleus, die sich selbst jeden weltmeisterlichen Respekt in zidanischer Kopfstoß-Agonie abgrub.  Es gibt sie noch, die ewigen imperialen Tendenzen zur blasphemischen Selbstkrönung und zu jenem staatlichen Sonnenkönigtum, dem die Enthauptung oder die Verbannung auf Miniterritorien wie Elba und St. Helena als museales Komplement folgt. Zweifellos ist die Frage nach der umfassend neu konstituierten Souveränität des politischen Subjekts jenseits von staatlicher Amtsanmaßung und Verspießbürgerlichung heutiger telekratischer Wetten-Dass-Politik, vom Parlament und der Regierung bis hin zur Bürokratie, eine dringliche Frage. Es geht um mehr als um das Werfen von Molotow-Cocktails oder von Pflastersteinen, wie weiland durch unseren ehemaligen, farbbeutelgetroffenen Außenminister. Auch nicht um die Frage der Zerstörung von Gleisen oder der Trennung von elektronischen oder energetischen Netzen. Vielleicht geht es doch um Inhalte, und vielleicht um die Kombination von Wikileaks und globaler, die Medien steuernder Zivilcourage. Also um den Aufstand als einer politisch legitimen Bewegung zivilen Widerstandes, der auch gegenüber hirnschwacher polizeistaatlicher oder zivilmilitärischer oder wirtschaftlicher Übermacht, Datenkontrolle und Ausbeutung, gerade im Angesicht von wirklichen terroristischen Attacken oder denkbaren Interventionen. Der Bündnispartner gewänne in der Situation eines möglichen Krieges oder Kampfes mit den Mächten mutig die Oberhand, bevor er das Szenario der Abschlachtung, Verschleppung oder Einkasernierung durch die in der Kampfkraft Überlegenen wirklich einträte. Es geht um das Anhalten der Panzer am Platz des Himmlischen Friedens in Peking und auf dem Wenzelsplatz in Prag, auch mit dem Risiko von staatlicherseits provozierten Opfern wie Benno Ohnesorg in Berlin und Neda Agha-Soltan in Teheran. Es geht nicht um die blind-gymnastische Antibankenwut griechischer Berufsrowdies und späterer Berufspolitiker von Athen und den autonomen Autoabfackelzorn nach Berlusconis neustem parlamentarischen Überlebens-Bestechungs-Coup in Rom. Es geht um zivile Verausgabung über die Strategien polizeilich-militärischer Kontrollmacht hinweg, um außerparlamentarische Antizipation von Legitimation vor exekutiver Dummheit - rechtzeitig, bevor deren Verteter im Sinn von „Doktor Seltsam“ an ihrer eigenen Paranoia irrewerden. Diese Art des inner- und trans-institutionellen Aufstandes der Gerechtigkeit wird immer dem Aufstand des Ressentiments, der Vergeltung, des infantilen Zerstörens, des politikzersetzenden Aktionismus, der fragmentarisierenden Gewaltscharmützel überlegen sein. Selbst dann, wenn das „Unsichtbare Komitee“, die Sounveränität vor allem in der sich in der Bevölkerung ausbreitenden Gewaltandeutung und Gewaltzurücknahme statt in der exzessiven Gewaltausübung sieht; oder wenn es Erschütterungen, Erhebungen, Aufstände und Zusammenstöße wie Tsunamis als nicht-kontrollierbare und nicht industriell herstellbare Resonanzen im global-medialen Raum versteht, als eine Art sozialer konkreter Musik (musique concrète) der transpolitischen Umstrukturierung unter neuen Vorzeichen, die nicht länger von systemimmanenten Imperativen verblödeter Institutionen verschluckt werden.

Eine Hypermarsellaise

In einer der besten, an Gilles Deleuze Deterritorialiserungs-Modell angelehnten Passage heißt es: „Eine revolutionäre Bewegung verbreitet sich nicht durch Kontaminierung, sondern durch Resonanz. Etwas, was sich hier bildet, hallt wider durch die Druckwelle, die von etwas ausgesendet wurde, das sich dort gebildet hat. Der Körper, der widerhallt, tut das nach seiner eigenen Art. Ein Aufstand ist nicht wie die Ausbreitung der Pest oder eines Waldbrandes – also kein linearer Prozess, der von einem ursprünglichen Funken ausgeht und nach und nach um sich greift. Er ist eher etwas, das wie Musik Gestalt annimmt, und dessen Zentren es gelingt, ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Schwingung durchzusetzen, obwohl sie selbst in Zeit und Raum zersprengt sind. Und immer mehr Tiefe zu erlangen. Bis dahin, dass jede Rückkehr zum Normalen nicht mehr wünschbar oder auch nur denkbar wäre.“

Diese Art der postnationalen, paraeuropäischen Hypermarseillaise hat natürlich immer noch etwas von der Explosions-Bomben-Metaphorik, wo das postalgerische Boum-Boum der polizistenkillenden Pistolen in den Papierkörben der Resistance der „Battle of Algiers“ allzuschnell den eigensinnigen Einschwingvorgang von subversiven sozialen Diskursen in anarchistischen Gruppen zu ersetzen droht, die doch Impulse für kreative Netzwerke einer sich umpolenden, aber immer noch nicht barbarischen, sondern humanen und Recht und Gerechtigkeit artikulierenden Öffentlichkeit liefern könnten. Die Moderationen in Politik und Medien und ihre Echtzeit-Kommentierung nehmen zwar unendlich zu. Solange wir aber, wie im derzeitigen Zeitgeist, Fragen nach der Geltung von Ethik und Politik im regionalen und globalen Maßstab zugunsten einer spießigen brandstifterartigen existentialhermeneutischen Missmutigkeit Wir-fühlen-uns-nicht-mehr-wohl reduzieren, werden wir keinen Millimeter weiter kommen.
 

 

Unsichtbares Komitee
Der kommende Aufstand
Original: L’insurrection qui vient,
La fabrique éditions
Aus dem Französischen übersetzt von Elmar Schmeda
Edition Nautilus
Deutsche Erstausgabe
Broschur, 128 Seiten
€ (D) 9,90, € (A) 10,20 / sFr 17,50
ISBN 978-3-89401-732-3


Die Grenze des Nützlichen
»Jeder Mensch wird eines Tages einstehen müssen, dass nützliche Verhaltensweisen an sich überhaupt keinen Wert haben, dass einzig und allein das gloriose Verhalten dem Leben Licht verleiht, um die eigenen Umtriebe zu enfalten.«

Georges Bataille
Die Aufhebung der Ökonomie
Batterien 22
Aus dem Französischen von Traugott König, Heinz Abosch und Gerd Bergfleth
Matthes & Seitz Berlin
338 Seiten, geb. mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-88221-225-9, € 29,00

Die Hölle sind immer die Anderen
Guido Rohm Über Georges Batailles »Es ist an der Zeit, Bataille neu und vollständig zu entdecken. Man verlässt seine Textkuren ein Stück weit nackter...«

Georges Bataille
Henker und Opfer
Vorwort von André Masson
Matthes & Seitz Berlin
96 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-88221-726-1, € 10,00

Trotzdem - Pourtant
Während Jean-Paul Sartre eine gesellschaftliche Revolte, die im historischen Ziel des Kommunismus gipfeln sollte, präferierte, war für Camus die Revolte ein permanenter Prozeß, der nie zu einem letzlichen Ziel würde führen können. Im ewigen wieder & wieder Aufstehen bleibt dem absurden Menschen nur sein höhnisches »Trotzdem« als Schlachtruf.

Albert Camus - Der Mensch in der Revolte
rororo - Taschenbuch, 352 Seiten, 9,95 €
978-3-499-22193-4

Ein Buch wie eine Waffe
Kein anderer deutscher Autor hat seinen Zorn über die kaputten Verhältnisse in den Großstädten der frühen 70er Jahre so radikal artikuliert und damit ästhetisch wie inhaltlich einen zentralen Nerv seiner Zeit getroffen, wie R. D. Brinkmann. Man müßte »Rom, Blicke« und seine »Erkundungen« ins Französische übersetzten und den kids in den banlieues dort schenken, damit sie sehen, daß ihr Zorn eine Geschichte hat, die über ihren Horizont hinausreicht. HD

Rolf Dieter Brinkmann
Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand:
Träume. Aufstände. Gewalt. Morde
REISE - ZEIT - MAGAZIN. Die Story ist schnell erzählt
rororo
Taschenbuch, 416 S., 19,00 €
978-3-499-25169-6

 


 



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