|
Anzeige Versandkostenfrei bestellen! Die menschliche Komödie als work in progress Ein großformatiger Broschurband in limitierter Auflage von 1.000 Exemplaren mit 176 Seiten, die es in sich haben. |
||||
Home Termine Literatur Blutige Ernte Sachbuch Quellen Politik Geschichte Philosophie Zeitkritik Bilderbuch Comics Filme Preisrätsel Das Beste | |||||
Bücher-Charts l Verlage A-Z Medien- & Literatur l Museen im Internet Glanz & Elend empfiehlt: 50 Longseller mit Qualitätsgarantie Jazz aus der Tube u.a. Sounds Bücher, CDs, DVDs & Links Klassiker-Archiv Übersicht Shakespeare Heute, Shakespeare Stücke, Goethes Werther, Goethes Faust I, Eckermann, Schiller, Schopenhauer, Kant, von Knigge, Büchner, Marx, Nietzsche, Kafka, Schnitzler, Kraus, Mühsam, Simmel, Tucholsky, Samuel Beckett Berserker und Verschwender Honoré de Balzac Balzacs Vorrede zur Menschlichen Komödie Die Neuausgabe seiner »schönsten Romane und Erzählungen», über eine ungewöhnliche Erregung seines Verlegers Daniel Keel und die grandiose Balzac-Biographie von Johannes Willms. Leben und Werk Essays und Zeugnisse mit einem Repertorium der wichtigsten Romanfiguren. Hugo von Hofmannsthal über Balzac »... die größte, substantiellste schöpferische Phantasie, die seit Shakespeare da war.» Andere Seiten Quality Report Magazin für Produktkultur Elfriede Jelinek Elfriede Jelinek Joe Bauers Flaneursalon Gregor Keuschnig Begleitschreiben Armin Abmeiers Tolle Hefte Curt Linzers Zeitgenössische Malerei Goedart Palms Virtuelle Texbaustelle Reiner Stachs Franz Kafka counterpunch »We've got all the right enemies.» |
Jules
Verne:
Zum Todestag am 24. März 2011 Jules Verne gilt als literarischer Vater des wissenschaftlichen Abenteuerromans. Keinem vor ihm und nur wenigen nach ihm ist die Verschmelzung von Technikfaszination und Abenteuerreise derart erfolgreich gelungen, dass sie das Lesebedürfnis ganzer Generationen ansprechen konnte. Der Schriftsteller selber nannte seine Erzählungen »wissenschaftlich belehrende Romane«. Ähnlich wie Balzac seinem Romankosmos den Titel »Die menschliche Komödie« gegeben hatte, so verlieh der Verleger Pierre-Jules Hetzel den Werken seines Autors Jules Verne den Reihentitel »Außergewöhnliche Reisen«. In diesen Romanen reisen die Helden in Weltraumraketen, Unterseebooten und Flugmaschinen, treten sie lange vor der Apollo-Mission die Reise »Von der Erde zum Mond« an und tauchen Jahrzehnte vor Jacques Cousteau »Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer«.
Verne wusste seine Helden auf ungewöhnliche Reisen zu schicken.
In »Reise um die Erde in 80 Tagen« umrundet
ein exzentrischer Engländer mit seinem Diener wegen einer Wette in der für
damalige Verhältnisse unglaublich kurzen Zeit die ganze Welt. Eine solche
Erdumrundung absolvieren auch »Die Kinder des Kapitän Grant« auf der Suche nach
ihrem verschollenen Vater. »Keraban der Starrkopf« ist ein halsstarriger Türke,
der eine kleine Steuer für die Überfahrt von Konstantinopel über den Bosporus
nicht zahlen will und daher lieber den abenteuerlichen und gefahrvollen Landweg
rund um das Schwarze Meer wählt. Der Zirkusdirektor »Cäsar Cascabel« im
gleichnamigen Roman, der kein Geld besitzt, um auf dem Seeweg von den USA nach
Frankreich heimzukehren, wählt mit seinen Leuten den Rückweg über das Eis der
Beringstraße und quer durch Sibirien. Das Jurastudium
Wäre
es nach seinem Vater Pierre Verne, Rechtsanwalt in Nantes an der Loiremündung
gegangen, hätte nicht die Literatur, sondern die Juristerei das Leben Jules
Vernes geprägt.
Vernes Vater sorgte dafür, dass sein Sohn einen geordneten,
akademisch-bürgerlichen Lebensweg einschlug. Er bestimmte ihn zur Aufnahme des
Jurastudiums im Sommer 1846 in Nantes, wo er ein Jahr später das erste und im
Juni 1848 das zweite juristische Examen absolvierte. Die Verlockungen im Quartier Latin
Jules Verne fürchtete, dass sein Vater mitbekam, mit welcher Leidenschaft der
Sohn in der Hauptstadt seinen künstlerischen Neigungen nachging und wie wenig
Enthusiasmus er der Jurisprudenz entgegenbrachte. Gemeinsam mit einem Freund aus
Nantes wohnte er im Quartier Latin, dem Künstlerviertel. Es sind vor allem Theaterstücke, mit denen der Jurastudent während der Pariser Jahre sein künstlerisches Glück versuchte. Der Romancier und Dramatiker Alexandre Dumas (Vater), Inhaber des Théâter Historique, bot Verne im Juni 1850 die Möglichkeit zur Aufführung seiner gemeinsam mit Alexandre Dumas (Sohn) gemeinsam verfassten Komödie. Der Konkurs des Theaters verhinderte eine längere Aufführungsdauer. Der Abschied von der Juristerei Am 20. August 1851 beendete Verne sein Studium und er erhielt sein Diplom als Lizenziat. Auf die Abfassung einer Doktorarbeit verzichtete er. Für den Vater war die Zeit gekommen, den Sohn nach Nantes zurückkommen zu lassen. Zunächst für zwei Jahre, so sein Angebot, was dieser jedoch ablehnte. Ein Kompromiss wurde gefunden. Jules Verne sollte ein Rechtsvolontariat in der Praxis eines alten Freundes der Familie absolvieren; ein Vorhaben dass sich aufgrund des plötzlichen Versterbens des ins Auge gefassten Arbeitgebers wieder zerschlug. Dieser Wink des Schicksals eröffnete dem Jungjuristen die Möglichkeit, stattdessen bei der Zeitschrift Musée des Familles mitzuarbeiten.
Mit
Vehemenz betrieb der junge Lizenziat seine literarische Arbeit. Und nur wenig
erstaunlich war daher seine ablehnende Antwort in einem Brief vom 17. Januar
1852 auf ein väterliches Angebot, die Rechtsanwaltskanzlei übernehmen zu können. Verne versuchte sein Glück über eine unbezahlte Anstellung als Sekretär an einem Pariser Theater, dass auch eines seiner Stücke aufführte. In diesen Jahren entstanden zahlreiche – allerdings recht erfolglose – Komödien, Erzählungen und Bühnenstücke. Auch die Arbeit für das Theater endete schließlich Ende September 1855 aufgrund finanzieller Nöte des Unternehmens. Hochzeit mit der Witwe Honorine
In
jener Zeit lernte Jules Verne seine künftige Ehefrau und Mutter zweier Töchter,
die Witwe Honorine Anne Hébé Dufraysee de Viane, kennen. Wie viele Künstler
jener Zeit, die nur schlecht von ihrer Kunst leben konnten, verfiel Verne auf
die Idee, ins Börsengeschäft einzutreten, um so für den notwendigen Broterwerb
sorgen zu können. Piere Verne hatte 1855 seine Anwaltskanzlei verkauft und
machte dem Sohn angesichts dieser neuen beruflichen Pläne heftige Vorwürfe. Die Idee des phantastischen Reiseromans Während seiner Tätigkeit als Makler setzte Jules Verne seine literarische Arbeit, vor allem die Abfassung verschiedener Theaterstücke fort, ohne, dass sich dabei der wirklich große Erfolg einstellte. Vom entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben berichtet der bereits erwähnte Félix Duquesnel: »Eines Tages sagte er [Jules Verne] im Gespräch mit seinen Freunden im Säulengang [der Börse]: ‚Meine Kinder, ich glaube, ich werde euch verlassen. Ich habe die Idee gehabt, die laut Girardin jeder haben sollte, der ein Vermögen machen will. Ich habe einen neuartigen Roman geschrieben, ein eigener Einfall. Wenn das Erfolg hat, dann habe ich, da bin ich mir sicher, eine Goldader gefunden. Dann setze ich das Romane-Schreiben fort, während ihr eure Gratifikation einstreicht; ich glaube, dass ich mehr Geld damit verdienen werde!’ Wir hielten uns den Bauch. ‚Lacht nur’, fuhr er fort, ‚wir werden ja sehen, wer am längsten lacht.’« Jules Vernes Zuversicht sollte sich bewahrheiten. Es waren zwei Romane, »Eine Reise mit Hindernissen nach England und Schottland« und »Fünf Wochen im Ballon«, deren Manuskripte nach einigen Umwegen ihren Weg zu dem Verleger Pierre-Jules Hetzel, gleichfalls Jurist, fanden. Hetzel blickte 1863 bereits auf 25 Jahre Verlagserfahrung zurück. Neben anderen hatte er schon neben Balzac, Sand, Hugo publiziert. Als neue Zielgruppe entdeckte er Kinder und Jugendliche, für die bisher eine eigene Literatur allenfalls rudimentär vorhanden ist. Jules Vernes Autorenverträge
Mit
»Fünf Wochen im Ballon« begann Jules
Vernes Geburtsstunde als Romancier. Hetzel erkannte den Wert des Autors und
reagierte entsprechend.
|
Volker
Dehs
Von
der
Erde
Reise
um den Mond
20000
Meilen unter dem Meer
In
80 Tagen um die Welt
Reise
zum Mittelpunkt der Erde
Die
Kinder des Kapitäns Grant
Keraban
der Starrkopf
Reise
mit
Hindernissen
nach
England
und
Schottland
Fünf
Wochen im Ballon
Die
geheimnisvolle Insel
|
|||
|
|||||